Das Konsolidierungstempo in der jungen Internet-Branche ist unvermindert hoch. Für das Gesamtjahr 2001 hat das Foschungsprojekt »e-Startup.org« über 400 Insolvenzen identifiziert. Zum Vergleich: 2000 war es knapp über 60.
Zeitlich parallel haben sich laut Studie auch die Firmenaufgaben entwickelt. Etwa 470 vorwiegend kleinere, nicht Venture Capital-finanzierte Unternehmen haben ebenfalls ihre Türen geschlossen. Das sind die namentlich bekannten. Laut Untersuchung vermutet die Forschungsgruppe jedoch bis zu 1.000 Firmenaufgaben im Jahr 2001.
Weiter hat die Gruppe untersucht, ob die Pleiten regionale Unterschiede aufweisen. Festgestellt wurde, dass München nicht nur ein wichtigster Standort ist, sondern auch bei Insolvenzen und Firmenaufgaben einen Spitzenplatz belegt.
Bezogen auf die Zahl der Unternehmen zeigt Hamburg eine deutlich erhöhte Quote bei Insolvenzen und Firmenaufgaben. Hier kann vermutet werden, dass eine strukturell höhere Abhängigkeit von Verlagen und Medienunternehmen sowie ein stärker Einfluss des Einbruchs bei der Online-Werbung verantwortlich ist.
Erste Ergebnisse der Studie stehen im Internet zum Download bereit. Weitere Analysen sind in Arbeit und werden in den nächsten Wochen sukzessive folgen.