GENERAL MOTORS Stellenabbau bei Opel

Um in der Wagenproduktion wieder Gewinn einfahren zu können, streicht General Motors Stellen. In Deutschland sollen bei den Opel-Werken bis zu 3400 Mitarbeiter gehen.

Der weltgrößte Autohersteller General Motors Corp. will nach eigenen Angaben in Deutschland mehr Arbeitsplätze als ursprünglich geplant abbauen.

Ursprünglich waren es 1600

Der Konzern plane, in diesem Jahr bis zu 3400 Stellen in Deutschland zu streichen, sagte der Chef der Opel-Wagenabteilung von GM, Carl-Peter Forester, bei der Genfer Autoschau am Dienstag. GM und Opel hätten damit gerechnet, dass rund 900 Stellen durch natürlichen Abgang, etwa Pensionierung oder Jobwechsel, wegfielen und andere durch Abfindungen. »Ursprünglich sagten wir, 1600 plus einen natürlichen Abgang von 900. Jetzt sind es zwischen 2000 und 2500 (plus 900)«. Opel verhandle zurzeit mit Gewerkschaften über Abfindungspakete.

»Projekt Olympia«

Opel streicht gegenwärtig auch Stellen im belgischen Montagewerk in Antwerpen. Mit dem Restrukturierungsplan »Projekt Olympia« will Opel die Wagenproduktion um 15 Prozent senken und bis 2003 wieder rentabel sein. Der Abbau von Arbeitsplätzen soll erreicht werden, ohne Werke schließen zu müssen. Allerdings wird die im Dezember 2000 angekündigte Schließung des Luton Autowerkes in Großbritannien im März abgeschlossen sein.

Forester, der vergangenes Jahr von der BMW AG zu Opel wechselte, um die Restrukturierung zu leiten, sagte, die Restrukturierung laufe entsprechend der Planungen oder darüber hinaus.

Verluste verringern

Vergangenes Jahr verlor GM im europäischen Geschäftsbereich 767 Millionen Dollar (rund 881 Millionen Euro). Die Verluste von GM Europe sollen in diesem Jahr um die Hälfte verringert werden. Kommendes Jahr soll die Gewinnzone erreicht werden.

Reuters