3. Februar 2000 - Vodafone und Mannesmann einigen sich.
7. März 2000 - Mannesmann-Chef Esser gerät wegen seiner Rekordabfindung in Höhe von damals fast 60 Millionen Mark ins Visier der Justiz. Zwei Rechtsanwälte stellen angesichts der Höhe der Abfindung bei der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft Anzeige gegen Esser wegen des Verdachts der Untreue.
30. Januar 2001 - Vodafone-Chef Chris Gent nimmt den früheren Mannesmann-Chef vor dem Vorwurf in Schutz, bei der größten Übernahmeschlacht der Wirtschaftsgeschichte vor allem sein eigenes Wohl im Blick gehabt zu haben.
12. März - Die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf weist die Staatsanwaltschaft an, gegen Esser und Mitglieder seiner Führungsmannschaft ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Untreue und anderer Vorwürfe einzuleiten.
20. August - Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf weitet ihre Ermittlungen zu etwaigen Unregelmäßigkeiten bei der Übernahme des Mannesmann-Konzerns aus. Wegen des Verdachts der Untreue oder der Beihilfe dazu ermittelt die Anklagebehörde inzwischen nicht nur gegen Esser, sondern auch gegen den damaligen IG-Metall-Chef Zwickel und Deutsche-Bank-Vorstandsmitglied Ackermann, die im Mannesmann-Aufsichtsrat saßen.
28. August - Zwickel räumt erstmals öffentlich ein, mit seiner Stimmenthaltung bei der Vergabe von Millionen-Zahlungen an Spitzenmanager von Mannesmann Fehler gemacht zu haben.
25. Juli 2002 - Angesichts einer drohenden Anklage entbrennt zwischen Zwickel und der zuständigen Staatsanwaltschaft ein heftiger Streit. Zwickel bezichtigt die Ermittler der Voreingenommenheit. Politiker aus Union und FDP fordern Zwickel und Ackermann zum Rücktritt auf.
7. Februar 2003 - Das nordrhein-westfälische Justizministerium gibt grünes Licht für eine Anklage in der millionenschweren Mannesmann-Affäre.
17. Februar - Die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen sechs Personen: Gegen Ackermann, Zwickel, Esser sowie den ehemaligen Mannesmann-Aufsichtsratschef Joachim Funk, den früheren Konzernbetriebsratsvorsitzenden Jürgen Ladberg, und den einstigen Personalvorstand, Dieter Droste.
25. Februar - Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf wirft Esser und dem früheren Aufsichtsratsvorsitzenden Funk vor, sich bei der Übernahme des Konzerns durch Vodafone persönlich bereichert zu haben. Den Vorwurf der Untreue in einem besonders schweren Fall trifft auch Ackermann.
30. April - Das Land Nordrhein-Westfalen muss Esser wegen Verletzung seiner Persönlichkeitsrechte durch die Justiz ein Schmerzensgeld von 10.000 Euro zahlen.
17. Juli - Ackermann beantragt vor dem Düsseldorfer Landgericht die Einstellung des Strafverfahrens gegen ihn in der Mannesmann-Affäre.
19. September - Das Landgericht Düsseldorf lehnt Ackermanns Antrag auf Einstellung des Strafverfahrens ab und lässt die Anklage zu. Der Deutsche-Bank-Chef muss wegen des Verdachts der Untreue beziehungsweise der Beihilfe zur Untreue nun vor Gericht verantworten.