Das Weltwirtschaftsklima hat sich nach dem historischen Tief als Folge der Terroranschläge erheblich verbessert. Im Januar hat der Indikator für das Weltwirtschaftsklima mit 84,1 Punkten wieder exakt das Niveau vor den Terroranschlägen erreicht, teilte das Münchner ifo Institut für Wirtschaftsforschung in seinem jüngsten Konjunkturtest International mit. In den USA hat sich die Stimmung deutlich stärker verbessert als in Europa. Nach den Anschlägen vom 11. September war der Indikator auf 70,7 eingebrochen und lag damit so niedrig wie seit mindestens 20 Jahren nicht mehr.
Werte immer noch unter dem Durchschnitt
Für den aktuellen Internationalen Konjunkturtest befragte das ifo Institut im Januar 890 Wirtschaftsexperten und Institute in 80 Ländern. Seit der letzten Befragung haben sich nach Angaben der Wirtschaftsforscher ausschließlich die Erwartungen für die nächsten sechs Monate verbessert. Dieser Wert sprang von einem Tiefstand von 77,2 bei der letzten Befragung auf 103,5 in die Höhe. Hingegen blieb der Indikator für die Beurteilung der aktuellen Lage unverändert bei 63,9. Der aus diesen beiden Zahlen ermittelte Gesamtwert für das Geschäftsklima liege damit aber immer noch unter dem langjährigen Durchschnitt.
Aufwind für Investitionsgüter
Nach Einschätzung der Konjunkturforscher wird sich die Erholung besonders im Investitionsgüterbereich bemerkbar machen. Dieser war besonders hart vom Abschwung getroffen. Hingegen erwies sich der Konsumsektor während des jüngsten Konjunkturabschwungs als relativ robust.