Die Gruppe ist angeblich mit mehreren internationalen Medienkonzernen in Gesprächen über eine Beteiligung an dem Konsortium, das bisher neben Springer und Bauer noch aus dem Spiegel-Verlag und der HypoVereinsbank besteht. »Uns fehlt noch der internationale Touch«, hieß es aus den Kreisen. Nach Agenturinformationen laufen Verhandlungen vor allem mit den Alt-Gesellschaftern um den Medienunternehmer Rupert Murdoch und dem italienischen Mediaset-Konzern, sowie mit dem US-Studio Columbia und dem US-Milliardär Haim Saban. »Wir wollen das möglichst noch bis Ende Juli unter Dach und Fach haben«, hieß es.
Bis Mittwoch sollen die potenziellen Investoren vorläufige Angebote für die Übernahme von KirchMedia abgeben, um dann Zugang zu weiterem Zahlenmaterial zu erhalten. In den Kreisen des Springer/Bauer-Konsortiums hieß es, man schätze den Wert von KirchMedia, zu der auch die Mehrheit an der Senderfamilie ProSiebenSat.1 gehört, auf »knapp über zwei Milliarden Euro«.
Sabine Bub