MEDIEN Nichts Neues bei Vivendi Universal

Noch keine Entscheidung über Neuordnung beim mit 30 Milliarden Euro verschuldeten französichen Medien- und Versorgungskonzern Vivendi Universal.

Die mit Spannung erwartete Verwaltungsratssitzung des hochverschuldeten Medien- und Versorgungskonzerns Vivendi Universal hat keine Neuordnung der Gruppe bekanntgegeben. Die erwarteten Maßnahmen zur Entschuldung werden erst öffentlich gemacht, wenn sie verwirklicht sind, teilte der Konzern am Donnerstag in Paris mit. Vivendi Universal hat einen Schuldenberg von etwa 30 Milliarden Euro.

Auf der Verwaltungsratssitzung am Vorabend in New York wurde dem umstrittenen Vivendi-Chef Jean-Marie Messier eine Arbeitsgruppe zur Seite gestellt, die »neue Maßnahmen« vorschlagen und sich dabei an bewährten internationalen Praktiken ausrichten soll. Vivendi-Vize Edgar Bronfman und der Franzose Marc Viénot leiten die Arbeitsgruppe.

Messier wird von US-Aktionären und Analysten unter Druck gesetzt, eine klarere Strategie zu finden. Der Vivendi-Aktienkurs ist seit Jahresanfang um fast 45 Prozent gefallen. Vor der Sitzung in New York war berichtet worden, dass sich Vivendi Universal von der Mehrheit an dem Wasserversorger Vivendi Environnement trennen könnte.

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