Das Ergebnis vor Steuern fiel im zweiten Abschnitt des Geschäftsjahres 2001/02 (30. September) um knapp 40 Prozent auf 96 Millionen Euro, teilte die ThyssenKrupp AG am Donnerstag in Düsseldorf mit. Gründe sind vor allem die europäische Konjunkturschwäche sowie die schwierige Lage auf dem Welt-Stahlmarkt.
Insgesamt erlitt der Konzern, der Ende März weltweit über 190.000 Menschen beschäftigte, im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres einen Ergebnisrückgang um über 78 Prozent auf 124 Millionen Euro. Von dieser Summe kamen allerdings noch 114 Millionen Euro aus dem Verkauf von Anteilen. Im zweiten Quartal sackte das Ergebnis bereinigt um den Verkauf von Unternehmensanteilen auf fünf Millionen Euro ab. Bereits im ersten Quartal war das Ergebnis vor Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter von 414 Millionen Euro auf 28 Millionen Euro eingebrochen.
Für das Gesamtjahr hieß es, das Ergebnis werde durch weitere Umstrukturierungs-Aufwendungen in Höhe von rund 100 Millionen Euro belastet und werde deshalb unter den bisher erwarteten 500 Millionen Euro liegen. In dieser Prognose sind allerdings Gewinne aus dem Verkauf von Anteilen noch nicht enthalten. Der Konzernumsatz dürfte unter dem Vorjahreswert von 38 Milliarden Euro bleiben. Die ThyssenKrupp-Aktie gab im frühen Handel um 1,6 Prozent auf 17,10 Euro nach.