Trotz Konzentrationstendenzen Stada blickt optimistisch in die Zukunft

Der Arzneimittelhersteller Stada will in diesem Jahr auch mit Hilfe seiner Sparanstrengungen bei Umsatz und operativem Ergebnis zulegen. Sowohl bei den Erlösen als auch bei allen operativen, um Sondereinflüsse bereinigten Ertragszahlen könne Stada dieses Jahr Wachstum erzielen, bekräftigte Konzernchef Hartmut Retzlaff am Dienstag frühere Prognosen.

Der Arzneimittelhersteller Stada will in diesem Jahr auch mit Hilfe seiner Sparanstrengungen bei Umsatz und operativem Ergebnis zulegen. Sowohl bei den Erlösen als auch bei allen operativen, um Sondereinflüsse bereinigten Ertragszahlen könne Stada dieses Jahr Wachstum erzielen, bekräftigte Konzernchef Hartmut Retzlaff am Dienstag frühere Prognosen. Seine um Sondereinflüsse bereinigte operative Rendite will das im hessischen Bad Vilbel ansässige Unternehmen im laufenden Jahr mindestens stabil halten. 2009 lag sie bei 13,4 Prozent. Dabei setzt das Management auch auf ein Sparprogramm, das jährliche Einsparungen im zweistelligen Millionenbereich bringen soll.

Der Arzneimittelhersteller Stada sieht sich trotz Konzentrationstendenzen im Markt für Nachahmermedikamente nicht unter Druck. Nach der Übernahme des Konkurrenten Ratiopharm sei der israelische Weltmarktführer Teva voraussichtlich stark mit internen Arbeiten beschäftigt, erklärte Stada-Chef Hartmut Retzlaff am Dienstag in Frankfurt. Sein Unternehmen verfüge in den nächsten Jahren als unabhängiger Hersteller über gute Wachstumsperspektiven und interne Einsparmöglichkeiten.

Bei einem neuaufgelegten Sparprogramm stehen nach zahlreichen Zukäufen auch die weltweit 14 Produktionsstandorte auf dem Prüfstand. Über eine Verlagerung des Hauptquartiers aus Bad Vilbel bei Frankfurt müsse in den nächsten zwei bis drei Jahren nicht nachgedacht werden, sagte Retzlaff. Dort war zuletzt die Zahl der Vollzeitstellen um 26 auf 840 gestiegen. Weltweit beschäftigt Stada knapp 8000 Menschen.

2009 baute der Generikahersteller seinen Gewinn um ein Drittel auf gut 100 Millionen Euro aus. Der Umsatz sank auch durch Währungseffekte auf den wichtigen Märkten Russland und Serbien leicht auf 1,57 Milliarden Euro. Im Kerngeschäft Generika sank der Umsatz um drei Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Grund seien "sehr schwierige Rahmenbedingungen insbesondere im deutschen Heimatmarkt", teilte das Unternehmen mit. Bei den Markenprodukten wuchs der Umsatz leicht auf 392,6 Millionen Euro.

DPA · Reuters
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