Verhandlungen mit Signa Berggruen will Karstadt verkaufen

Für nur einen Euro könnte die Finanzgruppe Signa des Tiroler Unternehmers René Benko gut 70 Prozent von Karstadt übernehmen. Laut einem Medienbericht verhandelt Investor Berggruen über einen Verkauf.

Der Investor Nicolas Berggruen verhandelt einem Medienbericht zufolge über einen Verkauf der angeschlagenen Karstadt-Warenhauskette an eine österreichische Finanzgruppe. Wie die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf gut unterrichtete Kreise berichtet, laufen Gespräche zwischen Berggruens Holding und der Finanzgruppe Signa des Tiroler Unternehmers René Benko.

Der Zeitung zufolge könne Beko für nur einen Euro gut 70 Prozent von Karstadt übernehmen. Der Österreicher halte zur Zeit schon die Mehrheit an Karstadt-Sport und den Vorzeige-Filialen KaDeWe und Alsterhaus. Der überraschende Abgang von Karstadt-Chefin Eva-Lotta Sjöstedt nach weniger als fünf Monaten an der Unternehmensspitze steht der "Bild"-Zeitung zufolge schon im Zusammenhang mit den Verhandlungen.

Berggruen hatte Karstadt 2010 übernommen, aus der von ihm angekündigten Sanierung wurde jedoch bislang nichts. Im Geschäftsjahr 2011/12 machte die Kette gut 158 Millionen Euro Verlust. Medienberichten zufolge verfehlte die Kette auch für 2012/13 die Trendwende deutlich.

AFP
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