Laut einer aktuellen Umfrage von YouGov unter Unternehmententscheidern, fühlen sich viele Unternehmen in Europa nicht gut auf den Brexit vorbereitet. Die Mehrheit der britischen Unternehmen (58 Prozent) hat zwar angegeben gut vorbereitet zu sein, demgegenüber stehen allerdings auch 31 Prozent, die das Gegenteil von sich annehmen.
Scharfe Kritik an Boris Johnson
Der Brexit-Ausschuss des britischen Parlaments hat deswegen scharfe Kritik an Premierminister Boris Johnson geübt. Entscheidungen seien "zu spät" getroffen worden, die Kommunikation mit Unternehmen sei "bestenfalls lückenhaft", hieß es in einem Bericht des parteiübergreifenden Gremiums. Das hat seine Gründe auch darin, dass sich die Verhandlungen fast bis zum Ende der Übergangsphase hinzogen. So bleibt vielen Unternehmen nicht genug Zeit, sich auf die veränderten Rahmenbedingungen einzustellen.

Spanische Unternehmensentscheider sehen sich - wie auf der Insel - mehrheitlich gut gewappnet. In Italien, Deutschland und Frankreich ist die Sorge vor dem Ausstieg der Briten hingegen größer. Etwa 22 bis 25 Prozent der Befragten halten sich nur für schlecht vorbereitet auf den finalen Brexit.