Elektroauto Tesla-Lenkrad fällt während der Fahrt plötzlich ab – Behörde ermittelt

Tesla
Innenansicht eines Tesla Model Y
© Spenver Platt / Getty Images North America / AFP
In zwei Fällen soll sich bei Tesla-Fahrzeugen das Lenkrad aus der Halterung gelöst haben. Erneut ruft das die US-Verkehrssicherheitsbehörde auf den Plan.

Wieder einmal ist Tesla ins Visier der US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA geraten. Diesmal geht es um das Model Y, das in den USA seit 2020 ausgeliefert wird. Zwei Fälle sind bekannt, in denen die Lenkräder der Elektroautos während der Fahrt einfach abgefallen sein sollen. Offenbar wurde die Befestigungsschraube bei den Fahrzeugen vergessen.

Ein Tesla-Fahrer postete bereits Ende Januar Bilder und ein Video auf Twitter, auf denen das Problem zu sehen ist. Klar zu erkennen: Das Lenkrad hatte sich aus der Halterung gelöst. Nach eigenen Angaben hatte der Besitzer das E-Auto erst wenige Tage vorher bekommen. Während er mit seiner Familie auf dem Highway unterwegs war, sei das Lenkrad plötzlich abgefallen, schrieb er: "Glücklicherweise fuhr gerade kein anderes Auto hinter mir und ich konnte auf den Seitenstreifen fahren."

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Tesla-Fahrzeuge aus diesem Jahr betroffen

Es sei ein "schreckliches Erlebnis" gewesen, schrieb der User an Tesla. Seine Familie fühle sich mit dem Auto nicht mehr sicher. Der Kundenservice des Unternehmens entschuldigte sich in einer Direktnachricht, die der Besitzer des Fahrzeugs veröffentlichte. Dennoch stellte ihm Tesla die Reparatur zunächst in Rechnung und verzichtete erst nach einer erneuten Beschwerde darauf. Mittlerweile hat der Fahrer ein neues Auto von Tesla bekommen.

Nun nimmt sich die Verkehrssicherheitsbehörde der Fälle an. Laut NHTSA könnten 120.000 Exemplare des Jahrgangs 2023 betroffen sein. Die Behörde hat eine vorläufige Untersuchung eingeleitet, um mehr über die Hintergründe und die Häufigkeit des Problems herauszufinden. Tesla selbst hat sich zu den Vorfällen noch nicht geäußert.

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Bereits im Februar hatte die NHTSA angeordnet, dass die Autopilot-Software für 360.000 Tesla-Fahrzeuge upgedatet werden müssen. Der Autopilot könne zu schnell fahren und Kreuzungen rechtswidrig überqueren, dadurch erhöhe sich die Unfallgefahr, bemängelte die NHTSA. Auch in anderen Fällen hatte die Behörde bereits Rückrufe bei Tesla eingefordert, die in der Praxis mit Software-Updates durchgeführt werden.