Seit Jahr und Tag schwört Volkswagen die Welt auf die Geburt des neuen Tiguan ein. Der kleine Geländehüpfer hat eine Namen bekommen, der an einen gefährlichen Kampf-Gecko erinnert, und wird von einer nervtötende Ankündigungsmaschine begleitet. Erste Fotos des Bonsai-SUV hat VW im Juli veröffentlicht, sehen darf man die 14. Baureihe der Wolfsburger aber erst auf der IAA. Umso überraschender, dass das Geheimnis ganz offen in Norddeutschland herumsteht. Kein Stück abgeklebt, nur der Schmutz schützt vor der Entdeckung.
Die Karosserie erinnert in Teilen nicht von ungefähr an einen Mix aus höher gelegtem Golf Plus und Touareg. Zwar sieht vor allem die Front mit dem wieder einmal neu interpretierten Markengesicht der Wolfsburger nach einem sportlich gezeichneten Touareg aus - dennoch ist der Tiguan nicht einfach nur ein zu heiß gewaschener Touareg sondern wirkt sehr wohl eigenständig. Die Motorhaube bis hinunter zum zweigeteilten Kühlergrill ist deutlich und muskulös modelliert. Die ausgestellten Radkästen vorne und hinten werden durch Lichtkanten miteinander verbunden, was den Tiguan optisch streckt. Die Überhänge vorne und hinten sind kurz, Frontscheinwerfer und Heckleuchten korrespondieren in ihren Formen miteinander.
Über die Preise schweigen sich die Wolfsburger noch aus - angesichts der Konkurrenz dürfte man jedoch von rund 25.000 Euro als Einstandspreis ausgehen können.
Kra/Pressinform