Der Bloomberg-Journalist Mark Gurman, meist ausgesprochen gut informiert, hat seinen Apple-Ausblick für 2022 geteilt. Nachdem 2021 ein eher ruhigeres Jahr der Produktpflege war und auch das alljährliche iPhone-Highlight zwar gekonnte Überarbeitung, aber wenig Revolution war, sollen 2022 frische Produkte Schlag auf Schlag folgen.
Highlight des Jahres könnte das lange erwartete VR/AR-Headset werden, von dem bereits 2017 die Rede war. Wie üblich scheint Apple nichts überstürzt zu haben und vielleicht gelingt es erneut, eine Produktkategorie aus der Nische in den Mainstream zu hieven. Konkurrenten wie Oculus Quest 2, Valve Index, PlayStation VR oder HTC Vive haben nach wie vor einen schweren Stand und sind oft nur unter Enthusiasten ein Thema.
Entwicklerkonferenz Anfang des Sommers
Einen ersten Ausblick auf die Brille könnte es bereits zur WWDC 2022 geben, Apples jährlicher Entwicklerkonferenz im Frühsommer. Und weil sich Apple bei diesem Event meist um professionelle Kunden kümmert, ist zudem mit einem neuen Schwung Macs zu rechnen, da Apple den Umstieg auf die hauseigenen M-Chips weiter vorantreiben dürfte. Im Gespräch sind große Updates für die MacBook-Air- und MacBook-Pro-Familie, ein neues, erschwingliches externes Display, frische Hardware für den Mac mini sowie den iMac und nicht zuletzt ein neuartiger Mac Pro, den Apple als letzten Intel-Rechner aus dem Programm werfen könnte und einen eigenen Chip für professionelle Anwender einsetzt.
Im Frühjahr, noch vor den großen Ankündigungen der WWDC, rechnet Gurman mit neuen iPads, genauer einem neuen iPad Pro. Es ist möglich, dass Apple auch das normale iPad und eventuell das iPad Air aktualisiert. Eine 5G-Version des günstigen iPhone SE steht ebenfalls auf dem Plan, vermutet der Bloomberg-Journalist.
Neues iPhone
Wie gehabt ist ab September 2022 mit einem neuen iPhone zu rechnen. Bliebe Apple bei der aktuellen Nomenklatur, kommen das iPhone 14 und dementsprechend das iPhone 14 Pro, beide in verschiedenen Größen. Über das Design der Apple-Smartphones ist bislang nicht viel bekannt, außer, dass sich die Aussparung am Bildschirmrand, also die Notch, deutlich verkleinern soll.
Langjährige Gerüchte wie die Abschaffung von FaceID und ein Touch-ID-Button unter dem Display finden bislang keine konkrete Erwähnung, dürften aber weiterhin ganz oben auf den Wunschlisten der Fans stehen.
Zusätzlich rechnet Gurman mit drei Apple-Watch-Modellen, einer neuen Watch SE, der Series 8 und einer sportlicheren Outdoor-Version für Extremsportler.
Was die Software angeht, ist natürlich mit iOS 16 und macOS 13 zu rechnen, dafür bedarf es keiner funktionierenden Glaskugel.
Bleibt Apple ungefähr bei den Terminstrukturen der vergangenen Jahre, ist also im April, Juni, September und vielleicht erneut im Oktober mit Ankündigungen zu rechnen. Nicht alle Produkte müssen zwingend auf ihren Auftritt bei einem der Events warten – manchmal veröffentlicht Apple auch außer der Reihe Neuheiten.
Die genaue Reihenfolge der Produktstarts ist also alles andere als in Stein gemeißelt.