Der Grundgedanke von Regisseur Doug Limans Actioner für die Generation Mobil hört sich nach einer wirren Schnapsidee an: Frühstück in Tokio, Mittagsdinner in Rio und als Krönung ein romantisches Abendessen in Paris. Was für Normalsterbliche geografisch und zeitlich bedingt ein Ding der Unmöglichkeit ist, ist für David Rice Alltag.
Er ist ein Jumper, ein Springer also, der sich binnen Sekunden lustig an jeden Ort der Welt teleportieren kann. Ein Gedanke reicht, und schon ist er am Ziel seiner Träume. Tragischerweise gibt es Menschen, die diese Fähigkeit nicht mögen. In diesem Fall sind das die Paladine - ein Geheimbund, der die Jumper für eine Abart der Natur hält und sie vernichten will.
Davids Eltern müssen deswegen als Erste sterben. Ihr Sohn kann aber entfliehen und kennt seitdem nur ein Ziel: Rache. Zumindest im Videospiel, das nicht in der Lage ist aus der pfiffigen Vorlage ein abwechslungsreiches Spielvergnügen zu schaffen. So gerät das Gameplay zu einem stupiden Gekloppe, das nicht auf gewitzte Raum-Zeit-Rätsel, sondern auf monoton ablaufende Kämpfe setzt, die denen man wild durch die Gegend teleportiert. Da verkommt das Zerstören eines Helikopters mit einem gekaperten fahrenden Polizeiauto zu einem traurigen Höhepunkt.
Jumper - Griffin's Story
Hersteller/Vertrieb | Brash Entertainment/Eidos |
Genre | Action-Adventure |
Plattform | PS2, Wii, Xbox 360 |
Preis | ca. 60 Euro |
Altersfreigabe | ab 16 Jahren |
Dumme Gegner, ein nerviges Speicherpunktesystem und eine auf Zufall basierende Steuerung setzen der Tristesse die Krone auf. Da verwundert es auch nicht weiter, dass die Cel-Shading-Grafik aussieht, als ob sie aus der letzten Konsolengeneration entstammt. Die tristen Texturen, langweiligen Hintergründe und öden Animationen stellen eine regelrechte Beleidigung des Auges dar, weshalb "Jumper - Griffin's Story" lieber im Kino genossen werden sollte ...