"PaRappa The Rapper" ist - wie eh und je - eher ein interaktiver Cartoon als ein Game. Die Story um den Welpen mit Froschmütze und Baggies wird von Zwischensequenzen vorangetrieben, die mitunter länger sind als die aktiven Anteile. Ein Glück, denn wirklich innovativ ist das Spielprinzip nicht.
PaRappas Welt funktioniert ein wenig anders: Nur wer Flow hat, bekommt, was er will. Und der Hundejüngling will Sunny Funny zur Freundin, eine sprechende Blume im Ringeldress. Doch die - wer kennt es nicht aus der Schulzeit? - steht auf den Macker Joe Chin, einen im wahrsten Sinne des Wortes coolen Hund. Um Sunny Funny für sich zu gewinnen, muss PaRappa allerlei Aufgaben erfüllen: den Führerschein machen, einen Kuchen backen, und schließlich die Konzerthalle rocken.
Gerappt wird per Knopfdruck. Es gilt, die Reime, die der jeweilige MC-Partner kickt, durch rhythmisches Drücken der Aktions- und Schultertasten nachzusprechen. Bereits im zweiten Level jedoch sind die Kombinationen ziemlich haarig. Wer die Bewertung "u rappin' cool!" einheimsen will, braucht flinke Finger und mehr Taktgefühl als jeder Knigge-Kenner.
PaRappa The Rapper
Hersteller/Vertrieb | Sony/Sony |
Genre | Sonstiges / Besonderes |
Plattform | PSP |
Preis | ca. 40 Euro |
Altersfreigabe | o.A. |
Fies: Mit nur sechs Stages ist "PaRappa The Rapper" ein kurzes Vergnügen. Es scheint, der überhöhte Schwierigkeitsgrad solle darüber hinwegtäuschen. Elf Jahre nach PaRappas erstem Auftritt könnte man von einem Re-Release außerdem ein bisschen mehr als aufpolierte Grafik und einen Multiplayer-Modus erwarten. Stattdessen tischt das Game dieselben Missionen auf wie damals der PSone-Titel. Keine Frage, die schräge Story, die skurrilen Charaktere und die lockeren Rhymes sammeln immer noch mächtig Sympathie-Punkte. Zu einem guten Game gehört allerdings mehr.
