Facebook hat auf das neue Spielangebot von Google+ reagiert und plant, noch besser als der Suchgigant zu werden.
Google bietet seit dieser Woche Spiele auf seinem sozialen Netzwerk Google+ in Facebook-Manier an. Während die beiden Spielangebote der sozialen Plattformen auf den ersten Blick recht ähnlich wirken, hat Google+ gegenüber Facebook einen Vorteil für Entwickler. Google behält nämlich nur fünf Prozent der Einkünfte, die durch die Spiele erzielt werden, wohingegen Facebook 15 Prozent von den Entwicklern abzwackt.
Sean Ryan, Facebooks Direktor im Bereich Spielepartnerschaften, äußerte sich zu dieser Differenz in einem sehr harschen Ton: "Google verlangt nur fünf Prozent, weil es keine User hat".
Ryan versicherte außerdem, dass Facebook Google+ im Auge behalten werde und nach Wegen sucht, das eigene Spielangebot zu verbessern.
"Google hat Aspekte unseres Systems nachgeahmt und sie haben auch das Recht dazu", erklärt Ryan. "Wir müssen deshalb besser sein."
Nachdem Google vergangene Woche Spiele für Google+ angekündigt hatte, reagierte Facebook umgehend und führte Verbesserungen beim eigenen Spielangebot ein. Neben einem größeren Spiele-Bildschirm erhalten Anwender auf Facebook nun einen separaten Stream, der sie über die Spielaktivitäten ihrer Freunde auf dem Laufenden hält.
Ryans Kommentare lassen darauf schließen, dass Facebook sich der Konkurrenz durch Google+ durchaus bewusst ist.