Hybrider Chip für den Gesundheitscheck Chip von Fujitsu nutzt Körperwärme und Licht

Fujitsu hat die japanische IT-Messe CEATEC 2011 dazu genutzt, eine seiner faszinierendsten Technologien vorzustellen.

Fujitsu hat die japanische IT-Messe CEATEC 2011 dazu genutzt, eine seiner faszinierendsten Technologien vorzustellen.

Bei der neuen Technologie handelt es sich um ein sogenanntes "Hybrid Power Generation Device", was übersetzt so viel bedeutet wie ein "hybrides Gerät zur Stromgenerierung". Verwendet wird dabei eine "Energy Harvest Technologie" (zu Deutsch in etwa "Technologie zur Energieernte"). Der Chip wird auf der Haut getragen und generiert Energie sowohl über Sonneneinstrahlung als auch über Körperwärme. Außerdem wertet der Chip durch die über den Körper erhaltenen Informationen die Gesundheit des Trägers aus und schickt die Ergebnisse an ein entsprechendes Beobachtungssystem.

Damit ist die Entwicklung von Fujitsu der erste eigenständige Chip, der Energie sowohl aus Wärme als auch aus Licht generieren kann.

Normalerweise werden zwei separate Chips benötigt. Einer mit Photovoltaik-Zellen zur Umwandlung des Sonnenlichts in Strom und der zweite mit thermoelektrischem Element. Den Forschern von Fujitsu ist nun erstmals ein Hybrid gelungen.

Laut einem Konzernsprecher kann der Chip 700 Mikrowatt an Strom, durch die Energie die er vom Körper und der Sonne erhält, generieren. Der Chip benötigt also keine zusätzliche Batterie.

Der Hybrid ist mit 5 x 5 Zentimeter relativ klein und wird am Handgelenk getragen.

Fujitsu war einer von vielen Konzernen, die sich auf der diesjährigen CEATEC auf den Gesundheitsbereich konzentrierten. Von DoCoMo wurden beispielsweise Mobiltelefonschutzhüllen vorgestellt, die verschiedene Möglichkeiten des Gesundheitschecks bieten.

Der Chip-Hybrid von Fujitsu könnte eines Tages möglicherweise zur Aufladung von Smartphones genutzt werden. Noch ist er allerdings nicht leistungsstark genug.

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