Bildschirme im Verlgeich Für Homeoffice, Gamer und Fotografen: 32-Zoll-Monitore in der Übersicht

Eine Frau spiel am 32-Zoll-Monitor ein Computerspiel.
Zocken am 32-Zoll-Monitor macht einfach mehr Spaß. Aber auch für Homeoffice und Bildbearbeitung eignet sich die Displaygröße.
© Deagreez / Getty Images
Wer einen 32-Zoll-Monitor kaufen will, braucht ordentlich Platz: Über 80 Zentimeter erstrecken sich die Bildschirme in der Diagonalen. Aber worauf müssen Gamer, Fotografen und Büroarbeiter beim Monitor achten, wenn sie massig Bildfläche wollen?

Egal ob im Homeoffice, bei der Bildbearbeitung oder beim Zocken: Mehr Bildfläche auf dem Monitor schadet nie. Die ergibt sich aus der Auflösung und natürlich der Größe des Bildschirms. Waren vor vier bis fünf Jahren noch 27-Zoll-Monitor en vogue, darf es 2022 eine Nummer größer sein. Inzwischen sind 32-Zöller im Markt angekommen und das für vertretbare Preise. Aber nicht jeder 32-Zoll-Monitor eignet sich für jeden Nutzer. So stellen Zocker ganz andere Anforderungen an ihren Bildschirm als Menschen, die im Homeoffice arbeiten. Welche das sind und welcher Monitor sich für welche Nutzergruppe eignet, verrät der Vergleich von acht 32-Zoll-Monitoren. 

144 Hertz bei 4K für Gamer: GIGABYTE M32U

Auflösung:

 3840 x 2160 Pixel

Pixeldichte:

137 ppi

Bildwiederholfrequenz:

 144 Hz

Reaktionszeit:

1 Millisekunde

Synchronisation:

Adaptive-Sync, AMD FreeSync

Panel: 

IPS

Anschlüsse:

2x HDMI-Eingang, (HDMI-Version: 2.1), 1x DisplayPort-Eingang, (DisplayPort-Version: 1.4), 3x USB-A-3.2 Gen 1 (5 Gbit/s), 1x USB-C

Los geht es mit einem 32-Zoll-Monitor für Gamer, die eine wirklich potente Grafikkarte ihr Eigen nennen. Die brauchen Sie auch, wenn Sie den Gigabyte M32U auskosten wollen. Der Premium-Monitor löst in knackig scharfem 4K (3840 x 2160 Pixel) auf. Wenn die neuesten Games flüssig über den Monitor flimmern sollen, braucht es als Grafikbeschleuniger wenigsten eine Nvidia RTX 3070 oder ein entsprechendes AMD-Äquivalent.

Wenn Sie allerdings Wettkampfspieler am PC sind, sollten Sie den Monitor nicht unbedingt bemühen. Hier sind die 144 Hertz (Hz) etwas mau. Da geht für den Preis mehr. Außerdem setzt Gigabyte beim Panel auf die IPS-Bauweise. Die stellt Farben zwar exzellent dar, wie der Gigabyte M32U mit einer sRGB Farbraumabdeckung von 123 Prozent laut Hersteller beweist. Aber trotzdem neigt der Paneltyp noch immer zu Schlierenbildung in schnellen Spielsituationen.

Ansonsten bietet der Bildschirm alles, was sich Gamer von ihm wünschen: Das sind zwei HDMI-Eingänge für Konsolen, ein DisplayPort-Eingang für den PC, einen USB-Eingang sowie drei USB-A-Buchsen. In der Höhe ist der Monitor übrigens bis zu 13 Zentimeter verstellbar. Dazu können Sie ihn drehen (bis zu 30 Grad) und neigen (bis -5 Grad vor und 20 Grad zurück).

144 Hertz bei QHD für Gamer: Acer Predator XB323UGP

Auflösung:

 2560 x 1440 Pixel

Pixeldichte:

91 ppi

Bildwiederholfrequenz:

 144 Hz

Reaktionszeit:

0,5 Millisekunden

Synchronisation:

G-Sync kompatibel

Panel: 

IPS

Anschlüsse:

2x HDMI-Eingang, (HDMI-Version: 2.0), 1x DisplayPort-Eingang, (DisplayPort-Version: 1.2), 4x USB-A-3.2 Gen 1 (5 Gbit/s), 1x Optisch-Out

Deutlich günstiger bei gleicher Bildwiederholrate ist der Acer Predator XB323UGP. Der Gaming-Monitor bietet allerdings nur eine QHD-Auflösung (2560 x 1440 Pixel). Diese Auflösung stellt derzeit in der Regel den besten Mix aus Preis und Leistung für die meisten Zocker dar, weil auch Mittelklasse-Grafikkarten mit ihr zurechtkommen. Kein unwesentlicher Faktor bei dem angespannten Grafikkarten-Markt. 

Leider vermisst der Monitor einen USB-C-Steckplatz. Dafür bietet er einen USB-A-Port mehr als der 4K-Gigabyte-Monitor. Schön: Der Acer Predator XB323U hat ebenfalls zwei HDMI-Eingänge und eine DisplayPort-Buchse für den Computer. Beim Panel setzt Acer ebenfalls auf IPS. Simultan gilt natürlich, das E-Sportler damit ihre Probleme haben könnten, weil Ghosting-Effekte in schnellen Situationen überhandnehmen könnten. 

Bei den ergonomischen Einstellungsmöglichkeiten einen sich die ersten beiden Monitore: Auch das Acer-Gerät lässt sich 13 Zentimeter in der Höhe verstellen, ist dreh- und neigbar. Den Adobe-RGB-Farbraum deckt der Predator XB323UGP laut Hersteller übrigens zu 99 Prozent ab.

165 Hertz bei FullHD für Gamer: Asus TUF Gaming VG328H1B

Auflösung:

 1920 x 1080 Pixel

Pixeldichte:

68 ppi

Bildwiederholfrequenz:

 165 Hz

Reaktionszeit:

Millisekunde

Synchronisation:

Adaptive-Sync, AMD FreeSync, G-Sync kompatibel

Panel: 

VA

Anschlüsse:

1x HDMI-Eingang, (HDMI-Version: 2.0), 1x VGA-Eingang, 1x 3,5-mm-Audio-Eingang, 1x 3,5-mm-Audio-Ausgang

Asus liefert den ersten und einzigen Full-HD-Monitor in diesem Vergleich. Es ist der mit Abstand günstigste Monitor in der Liste und das, obwohl er mit 165 Hz eine flottere Bildwiederholrate als die ersten beiden Modelle von Gigabyte und Acer bietet. Eines sei gesagt: Es hat einen Grund, weshalb alle anderen Monitore höhere Auflösungen bieten. Full-HD kann bei 32 Zoll dann doch etwas matschig wirken.

Was gar nicht geht, sind Anschlussmöglichkeiten des Monitors. Sie grenzen fast an eine Frechheit: Er bietet nur einen HDMI- und kurioserweise einen VGA-Eingang. Was sich Asus dabei gedacht hat, bleibt das Geheimnis des Herstellers. In der Höhe ist der Monitor nicht verstellbar. Ein Monitor aus der Kategorie: Wer günstig kauft, kauft zweimal. 

240 Hertz und QHD für Gamer: Samsung Odyssey G7 C32G74TQSR

Auflösung:

 2560 x 1440 Pixel

Pixeldichte:

91 ppi

Bildwiederholfrequenz:

240 Hz

Reaktionszeit:

1 Millisekunde

Synchronisation:

FreeSync Premium, G-Sync kompatibel

Panel: 

VA

Anschlüsse:

1x HDMI-Eingang, 2x DisplayPort-Eingang, 1x Kopfhörer-Ausgang, 2x USB-A-3.2 Gen 1 (5 Gbit/s)

Dass sich ein Aufpreis von circa 350 Euro im Vergleich zum dritten vorgestellten Bildschirm lohnen können, beweist dagegen Samsung mit seinem LC32G74TQSR. Paneltechnisch bietet er alles, was sich Gamer wünschen, die sowohl gerne E-Sport-Titel wie "Counter Strike – Global Offensive" oder "League of Legends" spielen und daneben auch in Rollenspiele wie "The Witcher" oder "Skyrim" eintauchen. Seine Bildwiederholrate von 240 Hz eignet sich hervorragend für schnelle Titel, wobei die Auflösung von 2560 x 1440 Pixel (QHD) den verbauten Grafikbeschleuniger nicht zu sehr beansprucht.

Dank der gebogenen Bildfläche behalten Zocker trotz der 80 Zentimeter Bildschirmdiagonale alle im Blick. Leider bietet der Samsung-Bildschirm nur einen HDMI- aber dafür zwei DisplayPort-Eingänge. Auf USB-C müssen Käufer leider verzichten, dafür bietet der Monitor zwei USB-A-Buchsen. Natürlich ist der Bildschirm neig- und drehbar. In der Höhe verstellen Sie ihn bis zu zwölf Zentimeter. Und bei Panel setzt Samsung auf eine VA-Bauweise in Verbindung mit seiner QLED-Technologie. 

4K für das Homeoffice: Samsung U32R594CWR (VA-Panel)

Auflösung:

3840 x 2160 Pixel

Pixeldichte:

137 ppi

Bildwiederholfrequenz:

 60 Hz

Reaktionszeit:

4 Millisekunden

Synchronisation:

/

Panel: 

VA

Anschlüsse:

1x HDMI-Eingang, 1x DisplayPort-Eingang, 1x Kopfhörer-Ausgang

Genug von der Zockerei, rein ins Homeoffice. Wenn Sie einen Monitor für einfache Büroarbeiten suchen, brauchen Sie keine 144 Hz, hier reicht eine Bildwiederholrate von 60 Hz völlig aus. Auch die Reaktionszeit darf genügsamer sein, als es bei Gaming-Monitoren der Fall ist. In der Regel benötigen Office-Monitore zwischen vier und sieben Millisekunden für den Wechsel der Pixel zwischen hell und dunkel. 

Originalgetreue Farben sind für den Office-Bildschirm zwar wünschenswert, aber nur zwingend notwendig, wenn Sie Fotos an ihm bearbeiten wollen. Wichtiger sind ergonomische Eigenschaften wie die Höhenverstellbar-, Schwenk- und Neigbarkeit. Wenn der Monitor dann noch viele Anschlussmöglichkeiten bietet und augenschützende Funktionen in petto hat, eignet er sich hervorragend für den Arbeitsplatz. Bei den Anschlussmöglichkeiten ist der Samsung U32R594CWR leider spärlich ausgestattet: Lediglich einen HDMI- und einen DisplayPort-Anschluss bietet er.

Höhenverstellbar ist der Monitor am mitgelieferten Standfuß ebenfalls nicht. Das ist bei einem Preis von circa 340 Euro für einen 4K-Monitor leider nicht drin. Dafür überzeugt er mit gleich zwei Funktionen, die die Augen schonen sollen: Der sogenannte "Eye Saver Mode" filtert das für Augen in Verruf stehende Blaulicht heraus. Der Flicker-Free-Modus sorgt dafür, dass die Augen nicht durch flackernde Bilder gestresst werden. 

4K bei 60 Hertz im Homeoffice: Fujitsu B32-9 TS (IPS)

Auflösung:

 38040 x 2160 Pixel

Pixeldichte:

137 ppi

Bildwiederholfrequenz:

 60 Hz

Reaktionszeit:

5 Millisekunden

Synchronisation:

/

Panel: 

IPS

Anschlüsse:

2x HDMI-Eingang, (HDMI-Version: 2.0), 1x DisplayPort-Eingang, (DisplayPort-Version: 1.2), 2x USB-A-3.2 Gen 1 (5 Gbit/s)

Wenn Sie mehr Anschlussmöglichkeiten wünschen und einen höhenverstellbaren Standfuß brauchen, müssen Sie leider tiefer in die Tasche greifen. All das bietet beispielsweise der Fujitsu B32-9 TS, der sich bis zu 13 Zentimeter in der Höhe verstellen lässt und -5 Grad vor und bis zu 25 Grad zurück neigbar ist. Schön: Der Monitor bietet zwei HDMI- und einen DisplayPort-Eingang.

Daneben stehen Ihnen zwei USB-A-Buchsen zur Verfügung, an die Sie beispielsweise Maus und Tastatur anschließen können. Natürlich bietet er auch Modi, die die Augen schützen sollen. Bei Fujitsu nennt sich der Blaulichtfilter allerdings "Low Blue Light". Einen Flicker-Free-Modus bietet der 32-Zoll-Monitor ebenfalls. 

Für Künstler: Apple Pro Display 

Auflösung:

6016 x 3384 Pixel

Pixeldichte:

218 ppi

Bildwiederholfrequenz:

60 Hz

Reaktionszeit:

Keine Angabe

Synchronisation:

/

Panel: 

IPS

Anschlüsse:

1x Thunderbolt, 3x USB-C 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)

Ein Monitor zum Preis eines Kleinwagens? Den gibts nur von Apple. Aber Obacht: Ein Standfuß ist nicht im Preis enthalten. Für den berappen hauptberufliche Photoshopper, Cutter oder Designer noch einmal um die 1000 Euro. Private Nutzer machen um den Apple-Bildschirm dagegen einen großen Bogen. Es sei denn, sie haben so viel Geld, dass sie nicht wissen, wohin damit.

Ob das Apple-Display nun überteuert ist oder nicht, sei dahingestellt. Es ist jedenfalls der einzige Monitor auf dem Markt, der eine Auflösung von 6016 x 3384 Pixeln bietet. Damit steht der Bildschirm außerhalb jeder Konkurrenz. Bei den Verbindungsmöglichkeiten setzt Apple auf das Neueste vom Neuem: Neben einem Thunderbolt-Anschluss gesellen sich drei USB-C-Buchsen.

Wichtiger sind Kreativen aber die Farben. Was nützt der teuerste Monitor, wenn er die nicht originalgetreu abbildet? Richtig: Nichts. Laut Apple deckt sein Pro Display den P3-Farbraum ab. Im Vergleich zum gängigen sRGB-Farbraum bietet der einen größeren Farbumfang und damit sattere und tiefere Farben. Insgesamt kann der Bildschirm laut Hersteller 1,073 Milliarden Farben darstellen. Und genau das wollen Kreativschaffende.

Für Künstler: EIZO ColorEdge CG319X

Auflösung:

 3840 x 2160 Pixel

Pixeldichte:

137 ppi

Bildwiederholfrequenz:

 60 Hz

Reaktionszeit:

9 Millisekunden

Synchronisation:

/

Panel: 

IPS

Anschlüsse:

1x HDMI-Eingang, 1x DisplayPort-Eingang,  3x USB-A-3.2 Gen 1 (5 Gbit/s)

Wenn Sie sich nicht gleich komplett bankrottieren lassen wollen, könnte der Eizo ColorEdge CG319X besser zu Ihnen passen. Mit knapp 4400 Euro Kaufpreis handelt es sich mitnichten um einen günstigen Schnapper, aber immerhin liefert Eizo seinen Profi-Monitor mit einem Standfuß. Wenig überraschend: Mit dem können Sie den Bildschirm gar in der Höhe verstellen. Daneben ist der Bildschirm natürlich auch schwenk- und neigbar. 

Bei den harten Fakten ist der Eizo-Bildschirm mit dem Apple-Gerät nicht ganz auf Augenhöhe. Die Auflösung liefert mit 3840 x 2160 Pixeln 37,16 Prozent weniger Bildpunkte als beim Apple-Monitor. Seine Reaktionszeit ist mit neun Millisekunden doch sehr genügsam und USB-C- und Thunderbolt-Anschluss vermissen Käufer ebenfalls. Dafür bietet der Bildschirm einen HDMI- und einen DisplayPort-Eingang und drei USB-A-Buchsen. 

Das wichtigste sind aber die Farbwerte des Bildschirms und da kommt der Eizo ColorEdge CG319X verdächtig nah an den Apple-Monitor heran: Laut Hersteller deckt der ColorEdge 98 Prozent des P3- und 99 Prozent des Adobe-RGB-Farbraums ab. Ein integrierter Sensor hilft dem Bildschirm übrigens dabei, sich selbst zu kalibrieren. Wer auf Thunderbolt- und USB-C-Schnickschnack verzichten kann und wenn 4K-Auflösung genügt, macht mit dem Eizo-Monitor nichts verkehrt.

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