HTCs Aktienkurs bricht ein, nachdem die Internationale Handelskommission (ITC) zwei Patentrechtsverletzungen gegenüber Apple feststellte.
Auslöser für den Aktieneinbruch war die Entscheidung der ITC, wonach HTC zwei Patente von Apple verletzt hat. Apple hatte zuvor bei der ITC in Washington D.C. Beschwerde gegen HTC eingereicht und den Konzern beschuldigt, mit zahlreichen Smartphone-Modellen und dem neuen Android-Tablet Flyer das Urheberrecht von Apple zu verletzen. Nun wurde der Beschwerde stattgegeben.
HTC reagierte mit einem Aktienrückkauf auf die Entscheidung der Kommission und betonte, dass die ITC auch Apple schuldig sprach, Patente von S3 Graphics verletzt zu haben. S3 Graphics wurde erst vor kurzem von HTC gekauft.
HTC versucht nun rund 2,4 Prozent seiner eigenen Aktien zurückkaufen. Doch selbst diese Ankündigung konnte den Sturzflug der HTC-Wertpapiere nicht eindämmen. Laut der Nachrichtenagentur "Reuters" fiel der Aktienkurs des taiwanischen Mobiltelefonherstellers um 6,5 Prozent. HTCs Wertpapiere waren bereits neun Tage zuvor um 16 Prozent eingebrochen.
Die Entscheidung der ITC könnte die Taiwaner in Zukunft dazu verpflichten, Lizenzgebühren für jedes betroffene verkaufte Gerät an Apple zu zahlen.