PhotoCutter 2.0 Fotos beschneiden

Der Umgang mit der digitalen Kamera ist schnell erlernt. Zu Problemen kommt es oft erst dann, wenn die Bilder zu Papier zu bringen sind. In diesem Fall stellt sich heraus, dass die Fotos in der digitalen Welt ein anderes Format aufweisen als in der realen. Der "PhotoCutter" hilft dabei, die Bilder zurechtzuschneiden.

Digitale Fotos weisen in der Regel ein anderes Verhältnis zwischen der Höhe und der Breite auf als die klassischen Papierabzüge aus dem Fotolabor. Wer seine mit der Digitalkamera aufgenommenen Bilder zu Papier bringen möchte, muss deswegen im Online-Bestelldienst und auch beim Fotoladen um die Ecke damit rechnen, dass die Ränder beim Ausdruck automatisch beschnitten werden. Oft schneiden die Verantwortlichen oder die tumben Computer ohne Sinn und Verstand Teile des eigentlichen Motivs weg und zerstören so den ganzen Schnappschuss. Ärgerlich ist natürlich, wenn man für diesen Pfusch auch noch Geld bezahlen soll.

Das probate Gegenmittel nennt sich "PhotoCutter". Das Programm erlaubt es dem Anwender, den Ausschnitt für den nötigen Beschnitt selbst festzulegen. Bei dem Vorgang leidet die Qualität des Bildes nicht, da das Tool dazu in der Lage ist, die JPEG-Dateien zu speichern, ohne sie neu komprimieren zu müssen, wie das ansonsten der Fall ist.

PhotoCutter 2.0

System:

ab Windows 98

Autor:

Escape Computer

Sprache:

Deutsch

Preis:

6,90 Euro

Größe:

1,4 MB

Der "PhotoCutter" ist sehr einfach zu bedienen. Der Anwender muss nur auf die Schaltfläche "Quellverz." klicken, um das Verzeichnis auszuwählen, in dem die Ausgangsbilder gespeichert sind. Umgehend generiert das Programm eine Thumbnail-Vorschau und blendet sie mit in sein Fenster ein.

Es reicht aus, einen Thumbnail mit der Maus anzuklicken, um das entsprechende Originalbild zu laden. Nun gilt es, zunächst einmal das gewünschte Zielformat für den Ausdruck festzulegen. Das Tool bietet bereits die gängigsten Fotoformate wie 9 x 13, 10 x 15, 13 x 18 oder 20 x 30 Zentimeter an. Nach der Auswahl zeichnet das Programm einen roten Rahmen in die Bildervorschau ein. Er zeigt die Ausmaße des gewünschten Formats an. Mit der Maus lässt sich der Rahmen nach Belieben auf dem Bild verschieben und ablegen. Klarer Fall: Alle Bildelemente außerhalb des Rahmens werden bei der Formatumwandlung abgeschnitten und verworfen.

"PhotoCutter" optimiert einzelne Bilder automatisch

Der "PhotoCutter" erlaubt es, alle Bilder in einem Verzeichnis schnell nacheinander zu sichten, um den Beschnittrahmen jeweils individuell auszurichten. Möglich ist es dabei auch, einzelne Bilder zu ignorieren, sodass sie nicht beschnitten werden. Zu diesem Zweck muss nur das Häkchen aus der Thumbnail-Vorschau entfernt werden. Diese Bilder werden aber im nächsten Schritt auch nicht mit kopiert. Das Tool kümmert sich darum, einzelne Bilder automatisch zu optimieren, was die Helligkeit, den Kontrast und die Farbintensität anbelangt. Auch ein Rote-Augen-Filter steht im Menü "Bildkorrekturen" bereit.

Das Programm arbeitet im Batch-Modus. Sobald der Anwender auf "Speichern" klickt, darf er ein Zielverzeichnis für die beschnittenen Bilder angeben: Die Originale werden nicht verändert. Im Batch-Modus beschneidet das Programm anschließend die Bilder und speichert sie im angegebenen Verzeichnis. Das Programm funktioniert in der Demo 30 Tage lang. Der Preis für die Vollversion fällt mit knapp sieben Euro sehr moderat aus.

Download beim Hersteller: www.escape-computer.de

Carsten Scheibe

PRODUKTE & TIPPS