Smartphone-Verkäufe brechen um 34 Prozent ein Nokia macht 368 Millionen Euro Verlust

Nokia hat seine Bilanz für das zweite Quartal 2011 bekannt gegeben. Der finnische Handyhersteller muss einen Verlust von 368 Millionen Euro verkraften.

Nokia hat seine Bilanz für das zweite Quartal 2011 bekannt gegeben. Der finnische Handyhersteller muss einen Verlust von 368 Millionen Euro verkraften.

Auch der Umsatz brach um sieben Prozent auf 9,3 Milliarden Euro ein. Besonders schlimm war der Einbruch im Smartphonegeschäft, denn die Finnen verkauften 34 Prozent weniger Smartphones als im Vergleichsquartal des Vorjahres.

Die hohen Verluste sind jedoch keine große Überraschung für den Konzern, der sich durchaus schon vorher darüber bewusst war, den Smartphone-Trend verschlafen zu haben. Nokia hat bereits Maßnahmen eingeleitet und eine Kooperation mit Microsoft abgeschlossen. Nokia-Smartphones werden noch in diesem Jahr mit dem Betriebssystem Windows Phone 7 ausgeliefert.

Analysten der amerikanischen Bank JPMorgan Chase & Co. warnten bereits vergangene Woche, dass Nokia weiterhin mit sinkenden Marktanteilen rechnen müsse.

Nokia-Geschäftsführer Stephen Elop führt die schlechten Finanzergebnisse auf die "strategische Umstellung" des Konzerns zurück und räumt ein, dass diese sich "stärker als angenommen auf das zweite Quartal" ausgewirkt haben.

Elop sagte aber auch, dass Nokia sich auf dem Weg Besserung befände: "Wir machen hinsichtlich unserer strategischen Ziele größere Forschritte als erwartet."

Das einzige bedeutende Smartphone, das Nokia dieses Jahr vorgestellt hat, ist das Nokia N9. Das Smartphone ist allerdings noch nicht in Deutschland erhältlich und verwendet MeeGo als Betriebssystem. Von letzterem hat sich Nokia bereits selbst distanziert - ob das ein gutes Zeichen ist?

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