Amazon ist hierzulande der größte Online-Händler. Das Sortiment ist riesig, vom Hunde-Fressnapf über Sommerkleider bis hin zu Hochleistungs-Grafikkarten kann man beinahe alles kaufen. Doch Amazon verkauft nicht nur Dinge, sondern kauft auch gebrauchte Produkte im sogenannten "Trade-In-Programm" an. Dieser Service wird aber zum 31. August 2015 eingestellt, wie Amazon auf seiner Webseite bekanntgibt.
So funktioniert Amazon Trade-In: Über das Programm kann man kostenlos das eigene Smartphone, Bücher, Videospiele, Konsolen und mehr an einen von Amazon beauftragten Dienstleister schicken. Dort wird zunächst der Zustand der Produkte eingeschätzt und der Wert bestimmt, der einem anschließend in Form eines Amazon-Gutscheins erstattet wird.
Harte Konkurrenz
Warum der Dienst in Deutschland eingestellt wird, kommuniziert Amazon nicht. Vermutlich ist der Geschäftszweig nicht rentabel genug, womöglich ist man sich auch mit dem Dienstleister nicht mehr einig gewesen. Der Bereich mit Gebrauchtware ist hart umkämpft: Der Videospiel-Händler Gamestop ist einer der größten Player im Geschäft mit gebrauchten Games, Ebay dominiert im Kleidungsmarkt, Plattformen wie Rebuy bieten auch gebrauchte DVDs und Blurays an.
Gebrauchtware kann auf Amazon ab September nur noch als Händler im firmeneigenen Marketplace verkauft werden. Die Gutscheine behalten auch nach der Einstellung des Trade-in-Programms ihre Gültigkeit.
Auf der Webseite des Programms fasst Amazon die wesentlichen Informationen für die Nutzer zusammen: "Alle Sendungen bis zum 21. September werden normal bearbeitet. Artikel, die nach dem 21. September bei dem Dienstleister eintreffen, können dagegen nicht mehr bearbeitet werden und werden kostenlos an die Nutzer zurückgesendet.