Im Internet läuft nach Informationen des "Wall Street Journal" eine weltumspannende Attacke auf Computer, mit der innerhalb von 18 Monaten rund 74.000 Geräte in 196 Ländern geknackt wurden. Wie die Zeitung auf ihrer Internetseite unter Berufung auf das Cyber-Sicherheitsunternehmen NetWitness berichtet, werden insbesondere soziale Netzwerke genutzt, um gefährliche Angebote zum Herunterladen angeblicher Sicherheitsprogramme zu verbreiten.
Die Attacke soll von osteuropäischen Hackern ausgehen, in Deutschland im Jahr 2008 gestartet worden sein und inzwischen mehr als 2400 Unternehmen oder Organisationen erreicht haben, darunter auch zehn US-Regierungsstellen.
Den Hackern gelang es NetWitness zufolge, auf die Daten der geknackten Computer zuzugreifen und beispielsweise Banküberweisungen mitzulesen. Unter den Geschädigten befinden sich große Unternehmen, auch im Bankensektor, sowie Verwaltungen. Als Einfallstor seien Schwachstellen in den Windows-Programmen XP und Vista genutzt worden. Als konkrete Opfer werden in dem Zeitungsbericht das Pharma-Unternehmen Merck und die Filmstudios Paramount genannt.