Das Medienecho war riesig, als Caitlyn Jenner Anfang der Woche ein Foto bei Twitter postete, das sie auf der Titelseite der "Vanity Fair" zeigt. "Call me Caitlyn", lautet die Zeile zum Cover. "Nenn mich Caitlyn". Erstmals präsentierte sich Jenner nach ihrer Geschlechtsumwandlung der Öffentlichkeit.
Doch Jenner erntete aus der Community nicht nur Bewunderung und Anerkennung. Einige andere Transfrauen warfen die Frage auf, ob man als Transgender nur dann akzeptiert wird, wenn man reich genug sei oder sich glücklich schätzen könne, einem weißen Schönheitsideal und einer gängigen Geschlechterrolle zu entsprechen, berichtet der "Telegraph".
Jeder verdient es, sich schön fühlen zu dürfen
So schreibt etwa die US-Amerikanerin Jenn Dolari in ihrem Blog: "Bewunderung und Lob für Transfrauen sollten nicht nur im Zusammenhang mit einer engen Definition von Schönheit zu haben sein." Jeder Mensch habe es laut Dolari verdient, sich schön fühlen zu dürfen und von der Welt anerkannt zu werden.
Crystal Frasier, ebenfalls aus den USA, postete einfach ihr eigenes Cover und lud andere Transfrauen ein, es ihr gleichzutun. Die Idee zum Hashtag MyVanityFairCover war geboren. Es dauerte nicht lange, da war das Netz voll von Eigenkreationen nach Vorbild des originalen "Vanity Fair"-Covers mit Caitlyn Jenner. Ein Tumblr-Blog vereint eine bunte Auswahl. Weitere Kreationen finden sich bei Twitter - und es werden minütlich mehr: