Gefälschte E-Mails Virenpost vom Virenschützer

Wieder ist eine gefälschte E-Mail mit einem Virus an Bord im Umlauf. Angeblicher Absender ist diesmal Avira, ein Hersteller von Virenschutzsoftware. Die Mail imitiert eine Rechnung des Unternehmens.

Vor einem so genannten Trojaner in der gefälschten E-Mail eines Herstellers von Programmen zum Schutz vor Computerviren hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gewarnt.

Betrüger verschickten derzeit massenweise gefälschte Bestellbestätigungen für das Virenschutzprogramm "Avira AntiVir PersonalEdition Premium" mit gefährlichem Anhang, erklärte die Behörde in Bonn. Die E-Mails würden im Namen der Firma cleverbridge als Partner von Avira mit dem Betreff "Referenznr.:595169: Ihre Bestellung von Avira GmbH Produkten" versandt, erklärte das BSI. Cleverbridge ist für die Bestellung und die Zahlungsabwicklung von Avira-Produkten zuständig. In dem Anhang dieser E-Mail befinde sich eine als Lizenzdatei getarnte ausführbare Datei. Führe der Anwender diese Datei aus oder verwende sie gemäß Installationsanleitung, werde der Rechner mit einem Trojanischen Pferd infiziert. Solche Schadprogramme können beispielsweise Passwörter und andere Daten auf dem Gast-Computer ausspähen und an den verborgenen Auftraggeber weiterleiten.

Das BSI riet, diese E-Mails zu löschen und keinesfalls den Anhang zu öffnen. Sofern jemand auf eine Bestellbestätigung warte, sollte er dennoch den Anhang nicht öffnen. "Stellen Sie sicher, dass Sie ausschließlich eine bei cleverbridge heruntergeladene Lizenzdatei zur Installation nutzen", riet das BSI.

AP · Reuters
AP/Reuters

PRODUKTE & TIPPS