Rauschgifthändler verkaufen neuerdings ihre Drogen per Internet und liefern sie direkt ins Haus. Darauf hat der Sprecher des sächsischen Landeskriminalamtes, Lothar Hofner, in Dresden in einem Interview der Nachrichtenagentur AP hingewiesen. Nach seinen Angaben stehen die Server in Übersee. Von dort aus würden die Drogen an die Empfänger entweder auf dem Postwege in Päckchen oder von Kurieren geliefert.
Es gebe aber auch die Möglichkeit, dass eine Kontaktperson den Empfänger anrufe. Dann würden Treffpunkte für die Übergabe vereinbart, sagte Hofner. Bezahlt werde entweder im Voraus oder für den Fall, dass ein Päckchen zugestellt wird, auch per Nachnahme. Verschickt werde alles, von Heroin bis Kokain. Empfänger seien Konsumenten oder Kleindealer. Das LKA habe diese Erkenntnisse aus laufenden Ermittlungsverfahren in Sachsen, betonte der Sprecher.