Milkshake? Macadamia? Muffin? Oder gar Milky Way? Lange rätselte die Techbranche, für was das was M in der neuen Betriebssystem-Version Android M steht. Nun hat Google die Katze aus dem Sack gelassen: Am Montag tauchte am Google-Campus im kalifornischen Mountain View eine neue Statue des grünen Androiden auf, der beherzt einen XXL-Marshmmallow umarmt. Zugleich wurde bestätigt, dass es sich bei Android M um die interne Version 6.0 handelt.
Android M ist keine Revolution, bringt aber jede Menge willkommene Verbesserungen. So behebt Google endlich einen der größten Kritikpunkte des Systems überhaupt: Bislang konnten Nutzer die Berechtigungen, die eine App für sich beansprucht, nur als Paket akzeptieren - oder die App nicht nutzen. Die Folge: Googles App-Shop Play Store ist vollgestopft mit Apps, die im Hintergrund die Nutzer ausspionieren. Mit Android M kann jeder Nutzer diese Zugriffe gezielt verbieten, wie es etwa iPhone-Nutzer schon länger können. Das Feature ist längst überfällig. Immer mehr Spiele verlangen etwa Zugriff auf das Adressbuch oder verfolgen den Standort des Nutzers - ohne dafür irgendeinen vernünftigen Grund zu haben.
Mehr Akkulaufzeit
Auch die Akkulaufzeit von Smartphones und Tablets wird sich laut Google verbessern. So gibt es einen neuen Standby-Modus, in dem Apps seltener Nachrichten abrufen und so Strom sparen. Die Akkulaufzeit könnte sich je nach Gerät um mehrere Stunden verlängern, Google verspricht in Ausnahmefällen sogar eine Verdopplung der Laufzeit.
Zudem verpasst Android M vielen Features einen Feinschliff. So funktioniert das Öffnen von Links aus Apps heraus nun intuitiver. Außerdem bringt Marshmallow eine systemweite Unterstützung für einen Fingerabdruckscanner und erlaubt Herstellern, den neuen USB-Standard USB-C zu verbauen. Beide Technologien halten in immer mehr Smartphones Einzug, zuletzt im OnePlus 2.