Den Pokal haben sie, die Medaillen haben sie – aber offenbar reicht der argentinischen Mannschaft das noch nicht als Andenken an den WM-Titel 2022. Kapitän Lionel Messi nahm daher wenige Wochen nach dem historischen Sieg offenbar rund 158.000 Euro in die Hand und kaufte seinen 35 Teamkollegen jeweils ein vergoldetes iPhone 14 Pro (hier im Test).
Über die üppige Bestellung freut sich "iDesign Gold", eine irische Firma mit Sitz in Dublin. Auf Facebook schreibt das Unternehmen, die insgesamt 35 Geräte für die argentinische Mannschaft und den Mitarbeiterstab bereits an Messi ausgeliefert zu haben.
Genauer Preis der Messi-iPhones unklar
Bei den Geräten handelt es sich jeweils um ein iPhone 14 Pro, dessen Hardware laut Anbieter in ein neues Gehäuse mit einer 24-Karat Goldschicht samt Gravur verbaut worden ist. Messi ließ für alle Beteiligten an dem WM-Sieg ein eigenes iPhone 14 Pro fertigen. Neben der Kamera steht jeweils die Nummer und der Name, anstelle des Apple-Logos prangt auf den Geräten das Emblem der "Albiceleste" und der Zusatz "World Cup Champions 2022". Darunter die Logos der Hersteller, die sogenannte "Patrick Group" und "iDesign Gold".
Zerlegt: So stark wurde das iPhone 14 im Innern umgebaut

Links liegt die Display-Einheit, rechts die erstmals seit dem iPhone 4s wieder entfernbare Rückseite. In der Mitte liegt der Hauptteil des Gehäuses.
Zu sehen ist die Öffnung an der Rückseite, gut an der oben links sichtbaren Hauptkamera-Einheit zu erkennen. Am rechten Rand befindet sich die Hauptplatine mit dem A15-Prozessor, unten sind die sogenannte Taptic-Engine und die Lautsprecher platziert.
Die britische "Sun" berichtet, dass Lionel Messi für die Geräte 175.000 Pfund Sterling (197.663 Euro) ausgegeben haben soll. Das würde mit dem Preis auf der Webseite von "iDesign Gold" aber nicht übereinstimmen, denn ein iPhone 14 Pro kostet laut Anbieter 4000 Pfund Sterling, was umgerechnet 4.512 Euro entspricht. Mal 35 wären das exakt 157.920 Euro – und das ohne Rabatt für den gigantischen Werbeeffekt, den eine Großbestellung eines Weltfußballers für ein kleines Unternehmen wie "iDesign Gold" hat. Auf Anfrage des stern teilte man die genaue Summe, die Messi gezahlt hat, bisher nicht mit.
Kritik an den Geschenken
Nicht alle sind begeistert von den luxuriösen Geschenken für die argentinische Mannschaft. Auf Instagram schreibt ein Nutzer: "[...] Das ist einfach nur lächerlich, nicht haltbar und eine totale Verschwendung von Ressourcen und Geld. Ich wette, es gibt eine Menge Argentinier, die das Geld besser gebrauchen könnten. Selbst wenn man seinen Kumpels etwas Besonderes schenken will, was für eine dumme Idee." Wieder andere beschweren sich über das riesige Firmenlogo der beiden Hersteller.
Bei der Übergabe der Geräte in Paris wirkte Lionel Messi allerdings keineswegs unzufrieden.