Der weltweit zweitgrößte Handy-Hersteller Motorola hofft bei seinen neuen Modellen auf einen ähnlich großen Erfolg wie beim superflachen Klapp-Handy Razr.
"Ich glaube, dass alle vorgestellten Modelle einen ähnlichen Start haben werden wie das Razr in den ersten 90 Tagen", sagte der Chef der Motorola-Mobilfunksparte Ron Garriques. Der ärgste Konkurrent des Marktführers Nokia verkaufte in den ersten drei Monaten nach dem Marktstart von Razr 750.000 Stück.
Fünf neue Modelle will Motorola in diesem Jahr auf den Markt bringen, darunter die zwei schmalen Aufschieb-Handys Krzr (gesprochen: "Crayzer") und Rizr ("Rizer"). Alle neuen Modelle lehnen sich an das Design von Razr an, das sich 50 Millionen Mal verkaufte und die Marke Motorola in den vergangenen zwei Jahren wiederbelebt hat.
Motorola konnte vor allem wegen Razr seinen weltweiten Marktanteil im zweiten Quartal auf 22 Prozent ausbauen. Das US-Unternehmen verkaufte 53 Prozent mehr Mobiltelefone als im Vorjahr. Nokia büßte beim Marktanteil im Vergleich zum ersten Quartal einen Prozentpunkt auf 34 Prozent ein. Dem Konkurrenten will Nokia mit eigenen Neuentwicklungen entgegentreten.
Klein, aber ähnlich
Das Krzr ist der kleine, dünne Bruder des erfolgreichen Razr. Zwölf Millimeter schmaler ist das Krzr-Modell, die Front ist komplett verglast. Eine Kamera mit 1,3 Megapixel ist integriert, ebenso der Funkstandard Bluetooth, zum Beispiel für eine Freisprecheinrichtung.
Das Modell Rizr unterscheidet sich vor allem durch die Bauweise vom Klappmodell Razr: Es ist ein Schiebehandy, dessen eingebaute Kamera ein Auflösung von 2,0 Megapixel mitbringt. Das Telefon wird in den Farben Rot, Blau und Schwarz auf den Markt kommen.
Unter dem leicht auszusprechenden Namen Fone erscheint Motorolas dünnstes Handy: Das Telefon im Balkendesign ist nur neun Millimeter dünn.
Die Produktpalette des Razr selbst wird erweitert um die Modelle xx und Maxx, die verbesserte Möglichkeiten für den Empfang großer Datenmengen sowie Video- und Audiostreaming bieten.