Als Steve Jobs im Jahr 2008 das Macbook Air aus einem Briefumschlag zog, läutete das eine neue Ära ein, in der sich der Look von Notebooks im Allgemeinen grundlegend wandelte. Die dicken Klumpen der Vergangenheit waren passé, stattdessen erwarteten die Kunden nun schicke, schlanke Design-Objekte. Das Ultrabook war geboren.
Auf der Hausmesse WWDC hat Apple nun das Macbook Air zum ersten Mal seit der Vorstellung 2008 umgestaltet - nachdem es nun 14 Jahre optisch quasi unverändert angeboten wurde. Die bisherige Tröpfchenform gehört der Vergangenheit an. Statt von einer dicken Hinterseite spitz zur Vorderseite zuzulaufen. ist das neue Gehäuse nun überall gleich dick. Beziehungsweise dünn: An der dicksten Stelle misst es nun nur noch 11,3 Millimeter - vorher waren es noch 16 Millimeter. Das Volumen des Gehäuses ist dadurch laut Apple um 20 Prozent geschrumpft.
Keine Kompromisse - im Gegenteil
Trotzdem muss das neue Macbook Air keine Kompromisse machen. Das Display ist mit 13,6 Zoll um 0,6 Zoll größer geworden, dafür gibt es nun eine Einsparung für die Kamera - eine so genannte Notch - im Oberen Rand. Die Kamera selbst ist verbessert worden, sie bietet nun Aufnahmen in 1080p.
Noch wichtiger ist aber die Steigerung unter der Haube. Bis zu 40 Prozent schneller ist das neue Macbook Air gegenüber dem immer noch weiter erhältlichen Vorgänger. Möglich macht das Apples neuer M2-Chip. Der bietet erheblich mehr Leistung, verbraucht dabei sogar noch weniger Strom. Trotz der höheren Baureihenzahl ist er allerdings nicht schneller als die potenteren M1-Versionen wie der M1 Pro, Max oder Ultra, die in Apples teureren Rechnern verbaut sind.
Eine neue Farbe gibt es übrigens auch: Zum ersten Mal gibt es ein Macbook Air im schicken Dunkelblau.
Das überarbeitete Macbook Air erscheint Ende des Monats und kostet mindestens 1500 Euro.