Indien Frau gibt Bräutigam einen Korb - weil der ihren Hund nicht mag

Ihre Ehe ist schon arrangiert, doch dann trifft eine Frau in Indien eine klare Entscheidung: Diesen Mann kann sie nicht heiraten. Ihr Beweggrund zeugt von großer Liebe zu ihrem Hund.

Karishma Walia ist eine bemerkenswerte Frau. Die junge Inderin hat den Bräutigam abgelehnt, den ihre Familie für sie ausgesucht hatte. In Indien braucht es dafür viel Mut. Für ihre Entscheidung hatte sie einen besonderen Grund: Der Bräutigam mochte ihren Hund nicht.

Auf Twitter zeigt ein Screenshot den WhatsApp-Dialog zwischen Walia und dem verhinderten Bräutigam. "Hey, ich warte noch auf eine Antwort. Und sogar meine Eltern fragen", schreibt darin der Bräutigam. "Ich dachte, wir hätten darüber geredet", antwortet Walia. "Der Hund wird ein Thema sein."

Karishma Walia bleibt standhaft

"Können wir über eine Lösung nachdenken?", fragt der Mann. "Ich will nicht, dass ein Hund meinem Liebesleben in die Quere kommt und ich will auch sicher nicht das Bett mit ihm teilen." schreibt er. "Und meine Mutter mag generell keine Hunde." Darauf antwortet Walia: "Deswegen sage ich ja, dass es nicht funktionieren wird!"

Der Bräutigam scheint mit dieser Antwort absolut nicht gerechnet zu haben: "Ernsthaft? Mein Gott". Doch Walia ist fest entschlossen: "Ja, denn es wird hinterher ein Problem werden." Fassungslos antwortet der Mann: "Bist Du sicher wegen Deiner Entscheidung? Deine Hundeliebe könnte eine vorübergehende Lebensphase sein. Wir reden hier über unser Leben!"

"Ich kann meinen Hund für niemanden verlassen"

Doch Walia lässt sich nicht beirren: "Ja, ich bin sicher. Einen Hund zu haben ist definitiv nicht nur eine Phase." Und dann schreibt sie einen Satz, der wohl den allermeisten Hundebesitzern das Herz aufgehen lässt: "Ich kann meinen Hund für niemanden verlassen."

Das geht dem verhinderten Bräutigam definitiv zu weit: "Es tut mir leid, das zu sagen. Aber bitte heirate in dem Fall Deinen Hund."

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Viel Druck von der Familie in Indien

"Meine Mutter glaubte, der Bräutigam würde hervorragend passen, weil er gutaussehend und wohlhabend ist", sagte Walia der Unterhaltungsseite Buzzfeed. "Es gab eine Menge Druck von meiner Familie und sie glaubt noch immer, dass es ein Fehler war, meine Bedenken wegen des Hundes anzusprechen." Noch immer versucht der Bräutigam wohl, Walia umzustimmen - und bringt sie damit immer mehr gegen sich auf: "Er sagt Dinge wie 'Familie sollte die Priorität im Leben sein und nicht die Karriere", so die junge Frau.

Tatsächlich ist es in konservativen indischen Familien so, dass Frauen nach der Hochzeit in das Haus der Familie des Bräutigam ziehen, nur noch Hausfrau und Mutter sind und sich dem Willen ihres Mannes beugen. Das scheint nicht das Leben zu sein, dass Walia vorschwebt. Ob sie berufstätig bleiben will, dazu sagt sie "Buzzfeed" nichts. Aber dass sie ihren Hund liebt, hat sie mehr als deutlich gemacht.

tkr

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