Bildung Schulbildung ist in Stadtstaaten am teuersten

Die Ausbildung von Schülern ist in Städten besonders teuer. Hamburg liegt an der Spitze, gefolgt von Bremen und Berlin.

Die Ausbildung von Schülern ist in Stadtstaaten am teuersten. Am wenigsten kosteten Schüler in ostdeutschen Flächenländern, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Danach lagen die Ausgaben für öffentliche Schulen im Jahr 2000 in Hamburg mit 6.100 Euro am höchsten, gefolgt von Bremen (5.000 Euro) und Berlin (4.900 Euro). Unter den Flächenländern verzeichneten demnach Bayern und Baden-Württemberg mit je 4.500 Euro die größten Ausgaben. Brandenburg gab mit 3.700 Euro am wenigsten aus, gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen (je 3.800 Euro).

Gymnasien überdurchschnittlich teuer

Im Durchschnitt wendeten die öffentlichen Haushalte im Jahr 2000 4.300 Euro auf, was laut Statistikamt dem Wert des Vorjahres entspricht. Allerdings verzeichneten die Statistiker starke Unterschiede je nach Schularten. So seien an Grundschulen 3.600 Euro je Schüler aufgewendet worden, an Realschulen seien es schon 4.300 Euro gewesen. Mit einem Wert von 5.200 Euro seien Gymnasien überdurchschnittlich teuer gewesen, Sonderschulen erreichten mit 10.900 Euro einen Spitzenwert.

Die Berufsschulen wendeten demnach durchschnittlich 3.200 Euro je Schüler auf, im dualen System waren es wegen des Teilzeitunterrichts nur 2.100 Euro pro Schüler. In den neuen Ländern lagen die Ausgaben mit 2.500 Euro auch hier deutlich unter denen der Flächenländer im Westen (durchschnittlich 3.400 Euro).

Den größten Anteil der Ausgaben je Schüler hätten mit 3.600 Euro die Personalausgaben gehabt. Auch lagen die Werte der Stadtstaaten mit 4.400 Euro im Durchschnitt deutlich über denen der Flächenländer (3.600 Euro im Westen und 3.200 Euro im Osten)

Auch bei den Personalausgaben je wöchentlichen Unterrichtsstunden und bei den Sachausgaben lagen die Stadtstaaten laut Statistik an der Spitze. Bei den Investitionsausgaben pro Schüler lagen die Werte allerdings mit 200 Euro in Berlin äußerst niedrig - hier erzielten die ostdeutschen Länder mit 400 Euro einen höheren Durchschnittswert als die westdeutschen Flächenländer (300 Euro).

DPA

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