hamburg Die Qual der Wahl!

Vom 15. bis 19. Januar ist es wieder soweit. An der Uni Hamburg finden die alljährlichen Wahlen zum Studierendenparlament (StuPa) statt. Doch keinen interessiert es. In den letzten Jahren haben sich nicht einmal 15 Prozent aller Studis an den Wahlen beteiligt.

Vom 15. bis 19. Januar ist es wieder soweit. An der Uni Hamburg finden die alljährlichen Wahlen zum Studierendenparlament (StuPa) statt. Doch keinen interessiert es. In den letzten Jahren haben sich nicht einmal 15 Prozent aller Studis an den Wahlen beteiligt.

Highlight des vergangenen Wahlkampfes war die Plakataktion des Ring Christlich Demokratischer Studenten (RCDS). Die Gruppe warb mit erotischen Posen ihrer Kandidatin, der hübschen Vera Becker. Für die meisten anderen Listen war das zwar in höchstem Maße frauenfeindlich, der Erfolg bei den männlichen Studis war dem RCDS jedoch sicher. Gereicht hat es aber nicht.

Mit rund 35 Prozent gewann wieder einmal die Grüne Hochschulgruppe die Wahl, der RCDS kam mit 11 Prozent der Stimmen auf den zweiten Platz, gefolgt von der Juso Hochschulgruppe und der Liste LINKS.

Christian Teriete von der GHG wirbt bei den Studis mit Parolen wie: »Wir stehen für Verbesserungen in den Bereichen Hochschulpolitik, Soziales, Ökologie und Kultur.« Weitere wichtige Themen seien die Vernetzung der Fachschaftsräte und die Verbesserung des Angebots in den Bibliotheken.

Michael Schaf von der Juso Hochschulgruppe ist kein Freund der Grünen, sieht den derzeitigen AStA sogar als eine Art »Selbstbedienungsladen« der GHG. Er kämpft hingegen für mehr soziale Beratung und soziale Politik in der Verfassten Studierendenschaft. »Wichtig ist für uns aber vor allem der Kampf gegen Rechts, besonders gegen Burschenschaften.« Ob er mit diesem Programm die Masse für sich gewinnen kann, wird die Wahl zeigen. kh

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