Bei der Herstellung von einem Kilo Butter werden mehr klimaschädliche Gase freigesetzt als bei einem Kilo Fleisch. Doch welches Nahrungsmittel schneidet in Summe besser ab?
Klimawandel Butter ist klimaschädlicher als Fleisch – doch ein Detail macht den Unterschied

Der Verzehr von Fleisch ist in Zeiten des Klimawandels immer mehr in Verruf geraten, denn die Zuchthaltung sorgt für umweltschädliche Emissionen. Doch ein Nahrungsmittel ist für die Atmosphäre weit schädlicher als Steak & Co.: Butter. Für den beliebten Brotaufstrich wird mindestens 80% Milch benötigt. Bei der Herstellung von einem Kilo Butter werden rund 24 Kilo klimaschädliche Gase freigesetzt. Bei der Rinderzucht sind es im Schnitt 15 Kilo CO2. Dass die Fleischproduktion klimafreundlicher als die Butterherstellung ist, liegt an der Lebenszeit der Tiere. Zudem ist die Butter-Produktion aufwendiger und energieintensiver, weil mehr Zwischenschritte erforderlich sind. Grundsätzlich gilt jedoch: Pflanzliche Lebensmittel sind deutlich klimaneutraler. Bei der Produktion von Linsen fallen pro Kilo nur 0,7 Kilo CO2 an. Mischbrot kommt in etwa auf den selben Wert. Tierisches Streichfett mag drastische CO2-Bilanzen aufweisen. Doch unser jährlicher Butter-Konsum ist knapp ein Zehntel geringer als der Fleischverbrauch. Wer also Butter einfach sparsam verwendet, tut nicht nur dem Klima, sondern auch seiner Gesundheit einen Gefallen.