Als "Naked Chef" wollte er die Essgewohnheiten der Briten mit frischen Zutaten und von Grund auf selbst gekochten Gerichten revolutionieren. 25 Jahre später empfiehlt Jamie Oliver auch mal Dosenthunfisch und Fertig-Pesto. Eine Kapitulation vor der Convenience-Gesellschaft? Im Gegenteil, sagt der britische Starkoch. Die Realität der Menschen sei ihm heute wichtiger als Purismus. Im Interview erklärt er, warum er inzwischen entspannter auf Fertigprodukte blickt, wie sein erstes Restaurant in Berlin entstanden ist und weshalb er noch immer besessen davon ist, Menschen zum Kochen zu bringen – egal, ob mit frischen oder konservierten Zutaten.
Herr Oliver, Sie haben Gäste eingeladen und bewirten sie mit einer Fertigsuppe, Tiefkühlware und Konserven. Welche Entschuldigung bringen Sie vor?