Stiftung Warentest Guter Senf muss nicht teuer sein

Senf auf Löffel und Senfsaat
Senf - guter muss nicht teuer sein
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Senfsaat, Wasser, Essig, Salz - mehr braucht guter mittelscharfer Senf nicht. Stiftung Warentest hat 20 gelbe Scharfmacher getestet. Was auffällt: Für guten Senf muss nicht tief in die Tasche gegriffen werden.

Die Deutschen lieben Senf: Fast jeder Vierte greift täglich zur gelben Tube, zur Flasche oder eben zum Glas Senf. Dabei ist der mit Abstand meist verkaufte der mittelscharfe Senf. Stiftung Warentest hat 20 Produkte geprüft - darunter bekannte Marken wie Bautz'ner, Develey, Kühne, Löwensenf und Thomy. Das Ergebnis: 13-mal Gut, 7-mal Befriedigend. Aber die Unterschiede sind groß - vor allem im Aussehen und im Schärfegrad.

Günstiger Senf ist gut

Der günstigste Senf unter den gut bewerteten ist von Rewe/ja! - dieser kostet gerade einmal 1,16 pro Liter, also nur 29 Cent pro Glas. Aber dennoch kann es sich lohnen mehr Geld auszugeben: Testsieger ist der Senf der Monschauer Senf Mühle (25,40 Euro pro Liter), denn dieser überzeugt in Aussehen, Geruch und Geschmack. Genauso wie der Senf der Schwerter Senfmühle (22 Euro pro Liter). Aber auch die günstigeren schneiden sensorisch sehr gut ab: Kühne (4,30 Euro pro Liter), Löwensenf (5,55 Euro pro Liter), Develey (4,75 Euro pro Liter) und Bautz'ner (1,80 Euro pro Liter).

Durchgefallen ist ein Bio-Senf: Der gelbe Scharfmacher von Byodo (10,50 Euro pro Liter) schmecke "unausgewogen essigsäuerlich und leicht bitter". Außerdem überwiege die Säurenote, da das Bioprodukt nur leicht scharf schmecke. Delikatesssenf sollte aber eine gewisse Schärfe mitbringen. Auch der von Altenburger (1,45 pro Liter) ist zu wenig scharf. Deshalb werden beide Produkte mit der Note Befriedigend bewertet.

Schärfe hängt von Senfsaat ab

"Wie Scharf ein Senf ist, hängt vom Verhältnis aus gelber und brauner Senfsaat in der Rezeptur ab", so Stiftung Warentest. Gelbe Saat ist mild, braune scharf. Letztere enthalten Allylsenföl und sorgen für die Nasenschärfe, die man von Meerrettich und Wasabi kennt.

Den vollständigen Senf-Test können Sie gegen Gebühr unter www.test.de abrufen.

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