Wildkeule im Erdloch gegartFür 6-7 Personen brauchen Sie:
- Keule vom Wild (ca. 2,5-3 Kilo)
- frischer Knoblauch
- ca. 4 EL Meersalz
- Pfeffer
- 4-5 Wachholderbeeren
- 2-3 Zwiebeln
- Öl, kalt gepresst (am besten Rapsöl)
Und so geht es:
1.
Erdloch ausheben, ca. 50 cm tief, Breite und Tiefe je nach Größe der Keule anpassen. Das Fleisch soll genügend Platz haben, um eingewickelt im Laubmantel locker in das Loch passen. Um die Brandgefahr möglichst gering zu halten, um die Feuerstelle einen kleinen Wall aus Erde errichten und den Boden rundherum feucht halten. Wichtig: Genügend Löschwasser griffbereit haben. Laub zum Einwickeln des Fleisches sammeln. Sehr gut eigenen sich Eiche oder Buche, noch besser lässt sich das Fleisch mit Bananen- oder Palmenblättern ummanteln. Wichtig ist, dass das Blattwerk frisch und grün ist, damit es nicht anfängt zu brennen. Zusätzlich werden noch junge Tannenzweige zum Abdecken benötigt. Mit Feuerholz ein Feuer entzünden, so lange brennen lassen, bis sich ausreichend Glut gebildet hat.
2.
Für die Gewürzmarinade Knoblauch und Zwiebeln grob hacken, mit Salz, Pfeffer und den Wacholderbeeren vermengen und im Mörser zerdrücken, bis eine streichfähige Paste entsteht. Gegebenenfalls mit etwas Öl verdünnen. Das Fleisch von allen Seiten gut einreiben. Nun die Keule mit den gesammelten Blättern umwickeln. Dieser Blättermantel muss nicht fest sitzen, wichtig ist, dass eine ausreichende Blattschicht das Fleisch umgibt, damit es nicht in direkten Kontakt mit der Glut kommt.
3.
Auf die entstandene Glut zwei bis drei (Ziegel-) Steine legen, sie dienen als Wärmespeicher und befördern so den Garprozess. Das Fleisch im Blattmantel auf die Steine setzen (Vorsicht: schnell entwickelt sich viel Rauch) und mit den Tannenzweigen gut abdecken.
4.
Ca. drei Stunden garen lassen (die Garzeit variiert je nach Größe der Keule) und vorsichtig aus dem Erdloch nehmen. Während des Garens darauf achten, dass keine Flammen entstehen, das Fleisch soll nur durch die Hitze der Glut garen.