Fisch ist ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernährung: Er liefert wertvolle Eiweiße, Fettsäuren und auch Mineralstoffe. Aber die Weltmeere sind überfischt. Wildfisch und Meeresfrüchte werden immer knapper. Die Antwort darauf ist meist Fisch aus Aquakulturen. Der wiederum wird mit Fischmehl aus Wildfang gefüttert.
Damit auch künftige Generationen noch Fisch auf dem Speiseplan haben, braucht man verbindliche Fangquoten und umweltschonende Fangmethoden. Damit könnte man die Artenvielfalt beibehalten. Aber welcher Fisch ist eigentlich noch nachhaltig? Die Verbraucherzentrale hat einen Fischratgeber veröffentlicht, der auf all diese Fragen Antworten gibt.
Diese Fische sind gefährdet
Zu den gefährdeten Arten zählen Aal, Stör, Heilbutt, Blauflossenthunfisch und Seeteufel. Allerdings gilt: Ein und dieselbe Fischart kann in einer Region überfischt sein und in der anderen nicht. Deshalb sollten Verbraucher immer auf die Herkunft des Fangs achten. Im Zweifel: Den Verkäufer fragen.
Fischfang ganz ohne Auswirkungen auf die Meeresumwelt ist tatsächlich auch gar nicht möglich. Aber mit bestimmten Fangmethoden kann man den Beifang (Jungfische, andere Fischarten, Delfine, Seevögel und Schildkröten) stark verringern und den Meeresboden schonen, indem die Netze nicht darüber gezogen wurden. So kann man ganze Ökosysteme schützen.

Die Verbraucherzentrale empfiehlt daher Fische zu konsumieren, die nachhaltig gefangen wurden, im Idealfall mit Angelleinen. Auch Produkte, die mit dem MSC-Siegel zertifiziert sind, können sinnvoll sein. MSC ist der weltweit bedeutendste Standard für ökologisch nachhaltigere Fischereien. Blind vertrauen sollte man dem Siegel jedoch nicht. Die Verbraucherzentrale führt auch Fischereien auf, die zwar das MSC-Siegel tragen, aber nicht empfehlenswert bzw. nachhaltig sind.
Diese Fische dürfen auf den Tisch
Empfehlenswert sind beispielsweise Alaska-Seelachs, Hering, Kabeljau, Scholle und Zander (alle aus bestimmten Fanggebieten, die in der Liste aufgeführt sind). Die vollständige Liste finden Sie im aktuellen Fischratgeber der Verbraucherzentrale, den Sie hier einsehen können.
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