Stiftung Warentest Der billigste Kaffeevollautomat ist so gut wie der teuerste – warum es sich trotzdem lohnen kann, mehr Geld auszugeben

Eine Tasse Kaffee
Liebe ist, wenn der Kaffee schmeckt. Doch welcher Kaffeevollautomat lohnt den Kauf?
© DeRepente / Getty Images
Die Preisspannen bei Kaffeevollautomaten sind enorm, aber sind sie auch gerechtfertigt? Die Stiftung Warentest hat elf Maschinen verglichen.

Das Angebot an Kaffeevollautomaten ist groß, groß sind aber auch die Preisunterschiede. Während manche bereits für wenige Hundert Euro zu haben sind, müssen für andere Tausende hingeblättert werden. Aber lohnt sich der teurere Kauf? Die Stiftung Warentest hat elf Kaffeevollautomaten getestet und wundert sich: Was kann ein teures Gerät, was ein günstiges nicht kann?

Alle Kaffeevollautomaten im Test sind laut Warentest "gut", trotz erheblichem Preisunterschieds. Am deutlichsten macht dies das Duo, das sich Platz drei im Test teilt. Das teuerste Gerät (Jura Z10, ca. 2130 Euro) und das günstigste (Philips EP2231/40, ca. 345 Euro) trennen läppische 1785 Euro. In Sachen Qualität steht eine Maschine der anderen aber laut Warentest in nichts nach, beide schneiden mit der Note 2,1 ab. Die Sache hat aber einen Haken.

Volle Kaffeedröhnung oder Sparprogramm?

Wer sich für den Preissieger von Philips entscheidet, entscheidet sich im wahrsten Sinne des Wortes für ein Sparprogramm. Das Getränkemenü umfasst nur vier Varianten. Das ist in Ordnung für alle, die nicht mehr wollen als heißes Wasser, einfachen Kaffee, Cappuccino und Espresso. Die meisten anderen Automaten können diesbezüglich aber weit mehr, nämlich bis zu 24 Getränke – so auch das Gerät von Jura und der Testsieger von De'Longhi.

Wer mehr als die Basics will, muss eben doch tiefer in die Taschen greifen, kann dann aber mitunter Kaffeestärke, Mahlgrad, Temperatur und Menge nach den persönlichen Vorlieben einstellen und speichern. Das Philips-Gerät speichert die individuellen Einstellungen nicht, der Automat von Jura allerdings auch nicht. Dafür aber der Testsieger: Eletta Explore von De'Longhi (Note 1,7). Der Kaffeevollautomat kostet ca. 910 Euro.

Kaffeevollautomat – eine Geschmackssache

Welches Gerät also das richtige ist, ist mehr Geschmacks- als Preisfrage. Wen wenige Getränke in ordentlicher Qualität genügen, dem wird die Philips-Maschine einen guten Dienst erweisen. Wer allerdings aus den Vollen schöpfen will und "eine große Getränkeauswahl schätzt und schicke Bedienelemente wie Touchscreen oder App mag", den wird eher ein teureres Gerät glücklich machen.

Den kompletten Test finden Sie gegen Gebühr auf test.de

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tpo

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