Mit Radladern und speziellem Hebewerkzeug mussten die schwersten Kürbisse Deutschlands in Ludwigsburg auf die Waage gehievt werden. Der Gewinner brachte es auf ganze 699 Kilogramm - damit konnte das Kürbiszüchter-Team "Heavy East" aus Görlitz in Sachsen die Deutsche Meisterschaft im Kürbiswiegen für sich entscheiden. Mit ihrem hellen Koloss setzten sie sich am vergangenen Sonntag in Ludwigsburg gegen 25 Kandidaten aus ganz Deutschland durch, teilten die Organisatoren mit.
"Wir werden jedes Jahr aufs Neue davon überrascht, was die Züchter hier auf die Waage bringen", meinte Volker Kugel, der Direktor der Schlossgärten "Blühendes Barock". Das Schloss in Ludwigsburg war die Kulisse für die Meisterschaften. Das Gewicht des sächsischen Giganten reichte jedoch nicht an den Sieger aus dem vergangenen Jahr heran - der wog damals sogar 793,5 Kilogramm.
100 Tage bis zum Wettkampfgewicht
Mehr als 100 Tage hegen und pflegen die Züchter ihre hellen Gewächse, bis sie ihr Wettkampfgewicht schließlich erreichen. Bis zu zehn Kilo kann eine gesunde Pflanze nach Angaben der Kürbisfachleute täglich an Gewicht zulegen.
Den zweiten Platz erreichte Matthias Würsching aus Einhausen in Hessen mit einem 651 Kilo schweren Kürbis. Norbert Andres aus Weingarten in Rheinland-Pfalz belegte Platz drei - sein Kürbis wog 478,6 Kilo. Das siegreiche sächsische Züchter-Team kann nun bei der Europameisterschaft im Kürbiswiegen am 12. Oktober dabei sein, die ebenfalls in Ludwigsburg stattfindet.