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Arbeitsmarkt "Wir machen uns Sorgen um Sie" – was ein Team des Jobcenters erlebt, wenn es Langzeitarbeitslose zu Hause besucht

Robert Scheiter und Sabine Ley klingeln an der Tür
"Integrationsfachkräfte" im Außendienst: Macht ein Dauerarbeitsloser nicht auf, werfen Robert Scheiter und Sabine Ley einen handgeschriebenen Zettel in den Briefkasten
© Jana Mai
Überall werden Leute gesucht, trotzdem gibt es in Deutschland 900.000 Langzeitarbeitslose. Warum arbeiten sie nicht? In Kassel besuchen Teams des Jobcenters die schwierigen Fälle jetzt zu Hause.

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Spät am Abend tun ihr manchmal die Fingerknöchel weh, sie hat an so viele Türen geklopft. Manche haben keine Klingel mehr, bei anderen ist sie seit Monaten stummgeschaltet. Aber Sabine Ley ist eine hartnäckige Frau. Hilft Klopfen nichts, wummert sie mit der flachen Hand gegen die Tür. Öffnet immer noch keiner, nimmt die "Integrationsfachkraft Kontaktoffensive" des Kasseler Jobcenters die Faust, da kennt sie nichts.

Hinter den Türen Menschen, die ihr ein "Verpiss dich!" entgegenschleudern. Und andere, die schwer nach Alkohol riechen: Jetzt sei es aber gerade ganz schlecht, ob man nicht morgen noch mal vorbeikommen könne?

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