In Hamburg leben 47.000 Menschen afghanischer Herkunft, so viele wie sonst nirgends in Deutschland. Fünf von ihnen gingen nach Kabul und wurden Regierungsdirektoren, Minister und Assistent des Präsidenten. Jetzt sind sie wieder zurück am Ort ihrer Kindheit. Eine deutsch-afghanische Geschichte
Sie nennen ihn den Siebten. Der Siebte, weil, so sagen sie, er der Letzte war, der die Maschine betrat. Mitte August, als sich Tausende Afghanen um die Tore des Kabuler Flughafens drängten und das erste Evakuierungsflugzeug der Bundeswehr abhob, um endlich Menschen vor den Gewehren der Taliban zu retten. Ein Airbus A400M, ausgelegt für 114 Passagiere. An Bord sieben Personen. Er war einer von ihnen.