Drogenkrise in Amerika – Teil 1 Fentanyl verursacht menschliches Elend wie keine andere Droge – unterwegs auf den Straßen von San Francisco

Fentanyl angemischt auf einem Stück Alufolie
Das synthetische Opioid Fentanyl ist eigentlich ein Schmerzmittel. Von Andy, dem Protagonisten unserer Geschichte, wird es geraucht, gespritzt, geschnupft und geschluckt. (Symbolbild)
© Mark Leong/Redux/laif
In den USA wütet eine verheerende Opioid-Epidemie. Zwischen Juli 2021 und Juni 2022 starben 107.000 Menschen an einer Überdosis. Die Hauptdroge: Fentanyl. Ein Zentrum: Der Tenderloin District im Zentrum von San Francisco. Eine Reportage in drei Teilen.

Da steht er nun. Im Regen. Auf der Hyde Street. Downtown San Francisco. Steht? Eher hängt er. Gestützt von einer Krücke, die ihn vorm Fallen bewahrt. Andy aus Kansas City. Gerade mal 31, aber das Stehen fällt ihm schon schwer. Eine Folge der Sucht. Die schlimmste Sucht, die er bisher erlebt hat: Fentanyl. Und er hat schon einige durch.