"Wenn ein Kind vorsätzlich getötet wird, führt das zu einer großen Betroffenheit selbst bei hart gesottenen Ermittlern." Erschrocken äußerten sich Ermittler von Staatsanwaltschaft und Kripo bei einer Pressekonferenz Ende Mai in Mönchengladbach über einen unfassbaren Verdacht: Die 25-jährige Erzieherin Sandra M. soll in einer Kita in Viersen (Regierungsbezirk Düsseldorf) am 21. April das zweijährige Mädchen Greta während des Mittagsschlafs schwer misshandelt haben. Am 4. Mai, einen Tag nach Gretas 3. Geburtstag, starb das Kind infolge eines schweren Hirnschadens, ausgelöst durch Sauerstoffmangel, wie es im Obduktionsbericht hieß.
Dreijährige Greta in Kita getötet Die Akte Sandra M. – immer wieder kam der Notarzt, wenn die Erzieherin Dienst hatte
Die letzte Arbeitsstelle von Sandra M.: die Kita "Am Steinkreis" in Viersen
© Bernd Thissen / DPA
Die mutmaßliche Mörderin der dreijährigen Greta hat offenbar schon in der Vergangenheit Kinder misshandelt. Ein Papier des Justizministeriums NRW zeigt nun detailliert die erschreckende Vorgeschichte der Erzieherin. Kinderschützer fordern Konsequenzen.