Dieser Text stammt aus dem stern-Archiv. Er erschien erstmals am 21. November 2023.
Alexander Vincent Hayoung Schmidt ist der erste deutsche Star des K-Pop: einer südkoreanischen Musikrichtung, die international von jungen Menschen gefeiert wird. Der 18-Jährige hat eine koreanische Mutter und einen deutschen Vater und wuchs in Südkorea auf. Seit er 15 war, sang und tanzte er in der Band Drippin und entschied vor Kurzem, die Bühne gegen das Klassenzimmer zu tauschen. In Deutschland macht er jetzt seinen Schulabschluss. Hier erzählt er, wie das Leben als K-Pop-Star war und wieso die Musikrichtung so erfolgreich ist.
Alexander, die Welt des K-Pop ist für ihre Perfektion bekannt. Es wird oft geprobt bis zur Erschöpfung. Wie sah dein Leben als Teil der Band Drippin aus?
Früh aufstehen, singen, tanzen und rappen üben, Interviews und Konzerte geben, Fernsehauftritte, Videodrehs. Wir hatten oft erst um zwei Uhr nachts Feierabend. Vor Auftritten war ich schon nervös. Meine Mutter gab mir mal Beruhigungsöle zum Einatmen, aber ich habe immer vergessen, die zu nehmen, weil ich so beschäftigt war, noch mal alle Tanzschritte zu üben. Eigentlich konnte ich alles durch die vielen Proben. Aber beim K-Pop geht es eben um Perfektion.