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Vor 10 Jahren enttarnte sich der NSU Mord an Michèle Kiesewetter: Rekonstruktion eines immer noch mysteriösen Falls

Grab von Michèle Kiesewetter in Oberweißbach. Sie gilt als zehntes Mordopfer des NSU. Aber warum musste sie sterben?
Grab von Michèle Kiesewetter in Oberweißbach. Sie gilt als zehntes Mordopfer des NSU. Aber warum musste sie sterben?
© Martin Schutt/DPA/picture alliance
Warum musste die Polizistin Michèle Kiesewetter sterben? Was machte die Polizei an diesem Tag in Heilbronn, wo der Mord geschah? Und was ist mit den blutverschmierten Männern? 
Von Holger Witzel

Dieser Text erschien erstmals in stern 50/2014. Er wurde aktualisiert. 

So viel Zufall – daran klammern sich die Ermittler offenbar bis heute – kann nur Zufall sein: dass ausgerechnet in Heilbronn eine Polizistin aus Thüringen von Thüringer Neonazis hingerichtet wird. Dass sich gleichzeitig arabische Extremisten und osteuropäische Mafiosi, V-Leute und US-Agenten in der Stadt tummeln. Dass mehrere blutverschmierte Menschen vom Tatort flüchten, aber angeblich nichts damit zu tun haben. Schon deshalb – so die offizielle Version dieser Geschichte – können auch Michèle Kiesewetter und ihr Kollege Martin A. an diesem 25. April 2007 nur zufällig am falschen Ort gewesen sein.

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