Ohne Networking ist es ziemlich schwierig, Karriereleitern hochzuklettern. Und auch wer gar nicht klettern will, verpasst trotzdem Chancen und gute Kontakte, die bereichern können. Nur: Networking ist für viele eine große Herausforderung, immer noch und immer wieder.
Für Simone Menne ist Networking indes Alltag. Einst war sie die erste Frau im Vorstand eines DAX-Unternehmens, heute ist die 63-Jährige Multiaufsichtsrätin und Gastgeberin des stern-Podcasts "Die Boss – Macht ist weiblich". Mehrere Zuhörer:innen haben den stern in Zuschriften gefragt: Wie geht man eigentlich das Netzwerken richtig an? In einer Sonderfolge des Podcasts hat Menne deshalb erzählt, was es auf dem Feld zu beachten gilt – und in welchem Moment sie selbst ein Netzwerk gebraucht hätte, aber noch keines hatte.
"Bis ich Vorständin wurde, hatte ich kein richtig offizielles Netzwerk", sagt Menne. Im Laufe ihrer Karriere sei ihr allerdings deutlich geworden, wie wichtig Netzwerke sind. Heute wird Menne oft als Keynotespeakerin gebucht, Unternehmen und Institutionen wollen von ihrem Erfahrungsschatz profitieren.
Frau Menne, wo fängt man am besten an, wenn man das Thema Networking in Angriff nehmen möchte?
Viele Netzwerke sind keine offiziellen Netzwerke. Das sind Menschen, mit denen man regelmäßig zu tun hat. Ein Netzwerk kann ein Chor sein oder eine Volleyballmannschaft – natürlich aber auch ein hochoffizielles Frauennetzwerk. Ich finde es deshalb immer ganz interessant, sich zu fragen, ob man nicht vielleicht schon ein Netzwerk hat, das sich nur nicht so nennt?