Ein Mitarbeiter der Fastfoodkette Burger King hat es mit der Sauberkeit etwas übertrieben: Wie die "Washington Post" in ihrer Onlineausgabe schreibt, hat der Mann in einer Filiale im US-Bundesstaat Ohio die Spüle zweckentfremdet und sich selbst darin gewaschen. Dabei ließ sich der Angestellte von einem Kollegen filmen und stellte das Video später auf seine "MySpace"-Seite ins Internet. "Ich habe Geburtstag und nehme ein Bad im Spülbecken von Burger King", ruft der Angestellte lachend auf der Aufnahme. Doch irgendjemand schien das Video weniger lustig zu finden und leitete es an das Gesundheitsamt weiter.
Burger King reagierte sofort und feuerte sowohl den Spülbeckenbader als auch den Mitarbeiter, der das Planschvergnügen aufgenommen hatte. Das behauptet jedenfalls der mutmaßliche Badegast Timothy Tackett, der sich inzwischen bei einem US-Fernsehsender zu der Tat bekannte. Tackett bereut die Aktion, weil nicht nur er, sondern auch sein Kollege und der zu der fraglichen Zeit verantwortliche Manager ihren Job verloren haben.
Zweimal desinfiziert
Burger King äußert sich zu dem Vorfall noch zurückhaltend. Denise Wilson, eine Sprecherin des Unternehmens, bestätigte zwar, dass wegen des Vorfalls zwei Mitarbeiter entlassen wurden und einer freiwillig kündigte. Sie wollte jedoch nicht sagen, ob es sich dabei wirklich um Tackett handelte und ob er freiwillig ging oder rausgeworfen wurde.
Eine Gefahr für Burger Fans scheint jedoch nicht bestanden zu haben. Ein Beauftragter des zuständigen Gesundheitsamtes, Mark McDonnell, sagte der Onlineausgabe der "Dayton Daily News", er habe einen Kontrolleur zum Restaurant geschickt. Die Mitarbeiter hatten jedoch bereits das zur Körperreinigung missbrauchte Spülbecken desinfiziert - sogar zweimal. Außerdem seien alle Küchengeräte und Utensilien, die während des Vorfalls benutzt wurden, entsorgt worden. Das Wiederaufräumen nach der Geburtstagsaktion hat das Unternehmen ungefähr 10.000 US-Dollar gekostet.