Weil am Rhein Ermittlungen nach tödlichem Busunfall gehen weiter

Eine Fußgängerin überlebte den Unfall nicht, mindestens zwei wurden verletzt. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa
Eine Fußgängerin überlebte den Unfall nicht, mindestens zwei wurden verletzt. Foto
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Am Wochenende prallt nahe der Grenze zur Schweiz ein Linienbus in Autos und Passanten. Eine Fußgängerin stirbt. Die Ursache ist zunächst unklar - die Polizei hat allerdings Vermutungen.

Nach dem tödlichen Busunfall in Weil am Rhein im äußersten Südwesten Baden-Württembergs gehen die Ermittlungen zur Ursache unter anderem mit Zeugenbefragungen weiter. Aktuell vernehme die Polizei alle Beteiligten, suche Zeugen und werte Videos aus, sagte ein Sprecher. Außerdem gehe es um die Auswertung des Busses. Ersten Erkenntnissen zufolge gehen die Ermittler von einem technischen Defekt oder einem Bedienfehler der Busfahrerin aus, der zu dem Unfall führte. 

Die Fahrerin hatte laut Polizei am Samstagnachmittag im Zentrum von Weil am Rhein die Kontrolle über ihren Linienbus verloren. Bei dem Unfall wurde eine 34 Jahre alte Fußgängerin getötet. Ein Kind wurde schwer verletzt und kam in ein Krankenhaus. Die Busfahrerin wurde leicht verletzt. Eine weitere Person sei zudem zur psychologischen Betreuung in ein Krankenhaus gebracht worden, sagte ein Polizeisprecher. In dem Bus befanden sich zum Unfallzeitpunkt keine Fahrgäste.

Auswertung des Busses wird laut Polizei Wochen dauern

Das Unfallfahrzeug wurde laut Polizei beschlagnahmt und wird nun zur Klärung eines möglichen technischen Defekts von einem Sachverständigen begutachtet, teilten die Ermittler mit. Die Auswertung werde vermutlich mehrere Wochen dauern.

Weil am Rhein liegt im äußersten Südwesten Baden-Württembergs direkt an der Grenze zu Frankreich und zur Schweiz. Der Unfall ereignete sich auf einer Straße zwischen zwei Einkaufszentren in der Innenstadt.

dpa