Die News des Tages im Überblick:
+++ 23.39 Uhr: Erdbeben auf Philippinen: Tsunami-Warnung +++
Ein Erdbeben der Stärke 7,2 hat in der Nacht zum Samstag (Ortszeit) die südlichen Philippinen erschüttert. Das pazifische Tsunami-Zentrum warnte vor möglichen Tsunamis. Das Zentrum des Bebens lag den Angaben zufolge in der südlichen Region von Mindanao. Zunächst lagen keine Angaben über mögliche Verletzte oder Schäden vor.
+++ 23.28 Uhr: Medien: Nordkorea feuert ballistische Rakete ab +++
Nordkorea hat nach einem südkoreanischen Medienbericht erneut eine ballistische Rakete abgefeuert. Dies meldete die Nachrichtenagentur Yonhap am Samstag (Ortszeit) unter Berufung auf das südkoreanische Militär. Mit dem sich zuspitzenden Streit über das umstrittene Atom- und Raketenprogramm Pjöngjangs hatte sich erst am Freitag der UN-Sicherheitsrat beschäftigt.
+++ 22.58 Uhr: Polizei verhindert Platzsturm bei Regionalliga-Spiel +++
Beim Fußball-Regionalligaspiel des SV Babelsberg gegen Energie Cottbus ist es zu Ausschreitungen gekommen. Die Partie stand laut einem Bericht der "Lausitzer Rundschau" kurz vor dem Abbruch. Nach Angaben eines Polizeisprechers wurde sie zweimal unterbrochen, weil Pyrotechnik auf dem Rasen gelandet war.
Vermummte Randalierer aus dem Cottbuser Block waren während des Spiels auf den Platz vorgedrungen und hatten Raketen sowie Kanonenschläge gezündet. Auch im Babelsberger Block wurde Pyrotechnik gezündet. Die Polizei verhinderte einen Sturm des Platzes und setzte dem Bericht zufolge später auch Pfefferspray gegen die Randalierer ein. "Zumindest beim ersten Mal haben die Ausschreitungen ihren Ausgang im Cottbuser Fanblock genommen", sagte der Einsatzleiter von der Potsdamer Polizei rbb.24.
+++ 21.16 Uhr: "Toni Erdmann" gewinnt sechs Lolas +++
Die Regisseurin Maren Ade ist mit der Tragikomödie "Toni Erdmann" der große Gewinner beim Deutschen Filmpreis. Der Film bekam in Berlin sechs Lolas, neben dem Hauptpreis auch die Lolas für Regie, Drehbuch und Schnitt. Sandra Hüller und Peter Simonischek wurden zudem für ihre Rollen in dem Vater-Tochter-Film zu den besten Hauptdarstellern gekürt.
Die Silber-Lola erhielt das Abtreibungsdrama "24 Wochen" von Anne Zohra Berrached, Bronze "Wild" von Nicolette Krebitz. Der Favorit des Abends, "Die Blumen von gestern" von Chris Kraus, ging leer aus.
Bester Kinderfilm wurde "Auf Augenhöhe", beste Dokumentation "Cahier Africain". Weitere Preise gab es für Fritzi Haberlandt ("Nebel im August") und Georg Friedrich ("Wild") in der Kategorie Beste Nebenrolle.
+++ 20.44 Uhr: Brandanschlag auf Moschee in Weil am Rhein +++
Unbekannte haben in Weil am Rhein (Kreis Lörrach) einen Anschlag auf den örtlichen Türkisch-Islamischen Kulturverein verübt. Sie warfen in der vergangenen Nacht mehrere Brandsätze gegen das als Moschee genutzte Vereinsgebäude, teilte die Polizei mit. Es wurden Fensterscheiben beschädigt, die Brandsätze gelangten jedoch nicht ins Innere des Gebäudes. Zu einem größeren Feuer kam es den Angaben zufolge nicht, der Sachschaden wurde von der Polizei als gering eingestuft. Die für den Staatsschutz zuständige Staatsanwaltschaft Karlsruhe habe den Fall übernommen, sagte ein Sprecher. Konkrete Hinweise zu Tätern und Motiv gebe es nicht. Dem müsse Einhalt geboten werden, forderte die Türkisch-Islamische Union Ditib. Dass nur Sachschaden entstanden sei, dürfe nicht darüber hinwegtäuschen, dass in dem Haus der Imam mit seiner Familie wohnt.
+++ 19.36 Uhr: Bräutigam vergewaltigte Stunden vor seiner Hochzeit eine Fremde +++
In London wurde ein Mann zu einer lebenslangen Gefängnisstrafe verurteilt, der am Tag seiner Hochzeit eine Frau vergewaltigt hat. Das berichtet BBC. Demnach hat der Täter nur Stunden vor seiner eigenen Eheschließung eine Fremde sexuell missbraucht. Er war erst kurz zuvor wegen eines "bemerkenswert ähnlichen" Verbrechens aus dem Gefängnis entlassen worden. Der 28-Jährige hat sein Opfer geschlagen, vergewaltigt und fotografiert und stahl danach noch ihr Handy.

+++ 19.14 Uhr: Groß-Razzia gegen Drogenhandel im Darknet +++
In einer länderübergreifenden Razzia sind Ermittler gegen den Drogenhandel über das sogenannte "Darknet" vorgegangen. Wie die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main mitteilte, geht es um den Vorwurf des bandenmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln in 20.500 Fällen. Mit Unterstützung der Berliner Polizei seien bereits am Donnerstag fünf Wohnungen in Berlin durchsucht und drei dringend Tatverdächtige festgenommen worden. Gegen sie wurde Haftbefehl erlassen. Die Ermittlungen richten sich demnach gegen einen 43-jährigen Japaner, einen 39-jährigen US-Bürger sowie zwei Japanerinnen im Alter von 38 und 40 Jahren. Davon befinde sich die 38-jährige Japanerin noch auf der Flucht, die übrigen seien in Gewahrsam. Der Gruppe werde der Handel vor allem mit Kokain, Cannabis und der Partydroge MDMA zur Last gelegt. Der Wert der verkauften Drogen wurde mit mindestens 2,3 Millionen Euro beziffert.
+++ 18.37 Uhr: Nach Anschlag auf BVB-Bus: Bartra wieder auf dem Trainingsplatz +++
Gut zwei Wochen nach dem Sprengstoffanschlag auf den Teambus von Borussia Dortmund ist Marc Bartra auf den Trainingsplatz zurückgekehrt. Der Verteidiger des Fußball-Bundesligisten, der bei dem Anschlag am 11. April einen Bruch der Speiche sowie Fremdkörper-Einsprengungen am rechten Handgelenk erlitt, absolvierte eine 30-minütige Laufeinheit. Dies berichtet "Bild.de". Ein Foto zeigt, wie der 26-Jährige mit Athletik-Trainer Rainer Schrey über das Dortmunder Trainingsgelände geht und eine Schiene am verletzten Arm trägt. Bartra war der einzige BVB-Profi, der durch den Sprengstoffanschlag verletzt wurde.
+++ 17.26 Uhr: Stuttgarter AfD-Stadtrat mit Holzlatte attackiert +++
Der Stuttgarter AfD-Stadtrat und Bundesschiedsrichter der Partei, Eberhard Brett, ist auf dem Weg zu einer Wahlveranstaltung angegriffen worden. Er wurde nach eigener Darstellung von einem 18-Jährigen mit einer Holzlatte auf den Kopf geschlagen und verletzt, wie die Polizei mitteilte. Der mutmaßliche Angreifer wurde vorläufig festgenommen. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Er gehörte demnach zu einer Gruppe von 40 bis 50 Menschen, die nach ersten Erkenntnissen dem linken Spektrum zuzurechnen sind. Bretts alte Begleiterin bekam nach Polizeiangaben bei dem Vorfall am Donnerstagabend von einem Unbekannten einen Schlag in den Rücken.
+++ 16.55 Uhr: 80-Jähriger von Güterzug erfasst und getötet +++
Ein 80-jähriger Radfahrer ist beim Überqueren eines Bahnübergangs im nordrhein-westfälischen Harsewinkel von einem Güterzug erfasst und getötet worden. Wie die Polizei in Gütersloh mitteilte, schob der Mann sein Rad über den unbeschrankten Übergang. Offenbar bemerkte er den sich nähernden Zug nicht. Der Mann erlitt bei dem Zusammenstoß tödliche Verletzungen. Der Übergang wurde für die Unfallaufnahme für zweieinhalb Stunden gesperrt.
+++ 16.53 Uhr: Prozessauftakt nach Säure-Angriff auf Ehefrau +++
Ein Strafprozess um einen folgenreichen Säure-Angriff auf eine Frau hat in Hamburg begonnen. Zum Auftakt am Landgericht wurde allerdings nur die Anklageschrift verlesen. Der Angeklagte habe das Opfer "so weit schädigen wollen, dass sie ihr Augenlicht verliert und dauerhaft entstellt wird", sagte die Staatsanwältin. Die Anklage wirft dem Mann gefährliche Körperverletzung sowie versuchte schwere Körperverletzung vor. Er soll Anfang November 2016 seine von ihm getrennt lebende Ehefrau an ihrem Arbeitsplatz in einem Jobcenter aufgesucht und ihr laut Anklageschrift mit den Worten "Damit du auch mal weißt, was Schmerz ist" Salzsäure ins Gesicht geschüttet haben. Das Opfer erlitt schwere Verletzungen an Gesicht und Oberkörper und musste zwei Tage in ein künstliches Koma versetzt werden. Der Angeklagte wird sich vermutlich am 5. Mai im Verfahren zu den Vorwürfen äußern.
+++ 16.32 Uhr: Geisterfahrer in Rettungsgasse stellt sich +++
Der Geisterfahrer, der am Ostersonntag in falscher Richtung durch eine Rettungsgasse auf der Autobahn 71 bei Ilmenau gefahren ist, hat sich der Polizei gestellt. Der 52 Jahre alte Mann aus Bayern bedauere sein Fehlverhalten sehr und habe sich sehr einsichtig gezeigt, hieß es in einer Mitteilung der Autobahnpolizei. Nun müsse die Staatsanwaltschaft entscheiden, wie es mit ihm weiter gehe. Der Mann hatte sein Fahrzeug nach einem Unfall in einem Stau gewendet und war in der falschen Fahrtrichtung zurück- und am Stauende von der Autobahn abgefahren. Der Fall hatte bundesweit für Kopfschütteln gesorgt, nachdem die Thüringer Polizei ein Zeugenvideo der Aktion ins Netz gestellt hatte. Normalerweise drohen in einem solchen Fall laut Polizei bis zu 200 Euro Bußgeld, Punkte in Flensburg und ein Fahrverbot.
+++ 15.49 Uhr: Brandanschlag auf türkisch-islamischen Kulturverein in Weil am Rhein +++
Auf das Gebäude eines türkisch-islamischen Kulturvereins im südbadischen Weil am Rhein ist in der Nacht zum Freitag ein Brandanschlag verübt worden. Bislang unbekannte Täter warfen mehrere Brandsätze und beschädigten Fensterscheiben, wie die zuständige Staatsanwaltschaft am Freitag in Karlsruhe mitteilte. Da die Brandsätze nicht in das Innere des Gebäudes gelangten, blieb der Sachschaden den weiteren Angaben zufolge gering. Menschen kamen nicht zu Schaden. Einen konkreten Verdacht zu den Tätern hatte die Polizei zunächst nicht.
+++ 15.43 Uhr: Sexuelle Lust befriedigt - Mordprozess gegen 68-Jährigen hat begonnen +++
Ein 68-Jähriger soll seine sexuelle Lust brutal an seiner Lebensgefährtin ausgelebt haben, seit Freitag steht er wegen Mordes in Mönchengladbach vor Gericht. Laut Anklage hatte sich die 55-jährige Frau vorher beim gemeinsamen Kneipenbesuch fast bis zur Bewusstlosigkeit betrunken. Zwei Freunde halfen, die Frau an dem Abend im November 2016 nach Hause zu bringen. Als das Paar allein war, soll sich der Mann mit verschiedenen Gegenständen an der Frau vergangen haben. Sie verblutete an ihren inneren Verletzungen. Die Anklage bewertet die Tat bei dem Prozess am Landgericht Mönchengladbach als Mord, weil der angeklagte Mönchengladbacher die Frau zur Befriedigung seines Geschlechtstriebs getötet habe.
+++ 14.56 Uhr: Einen Monat Haft in Frankreich für Diebstahl von 20 Cent +++
Für den Diebstahl einer 20-Cent-Münze ist ein Mann in Frankreich zu einem Monat Haft verurteilt worden. Der 42-Jährige hatte sich aber auch ein denkbar schlechtes Ziel ausgesucht: ein vor einem Polizeirevier geparktes Auto, wie die Staatsanwaltschaft der nordfranzösischen Stadt Laon mitteilte. Die vergleichsweise harte Strafe bekam der Mann, weil er als Wiederholungstäter bekannt war. Der Mann drang nach Angaben der Staatsanwaltschaft Ende Januar in den nicht abgeschlossenen Wagen ein, der vor einem Polizeirevier stand. Weil der Dieb nichts Wertvolles fand, griff er sich eine 20-Cent-Münze. Er wurde dabei aber vom Besitzer des Autos erwischt, der die Polizisten des Reviers alarmierte. Einen Monat Haft für 20 Cent könne als "unverhältnismäßige" Strafe erscheinen, sagte eine Staatsanwältin. Der Mann habe aber ein dickes Vorstrafenregister mit rund 15 Straftaten, darunter Diebstahl. "Es war Zufall, dass nur 20 Cent gestohlen wurden. Wenn er einen 100-Euro-Schein gefunden hätte, hätte er ihn genommen."
+++ 14.34 Uhr: Gesundheitsminister Gröhe will Impf-Überwachung verschärfen +++
Angesichts immer wieder auftretender Masern- und Mumps-Ausbrüche will Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) die Überwachung der Impfberatung verschärfen. "Im Sommer soll eine gesetzliche Regelung in Kraft treten, wonach Kitas an die Gesundheitsämter melden müssen, wenn Eltern die Impfberatung verweigern", sagte Gröhe der "Rheinischen Post". Im laufenden Jahr wurden mit 410 Fällen bereits mehr Masern-Erkrankungen als 2016 (325 Fälle) registriert. Die geplante Neuregelung versetze die Gesundheitsämter in die Lage, gezielt auf diese Eltern zuzugehen, betonte der Minister. Gröhe verwies zudem auf das bereits geltende Präventionsgesetz. Demnach müssten alle Gesundheitsuntersuchungen für Kinder und Erwachsene dazu genutzt werden, den Impfstatus zu überprüfen.
+++ 14.31 Uhr: Familienzoff unter Eisbären - Tochter Lili muss umziehen +++
Weil Eisbärin Lili und ihre Mutter Valeska nach einer Familienkrise nicht mehr zusammengefunden haben, muss die Tochter jetzt umziehen. Die ein Jahr alte Lili komme vom Bremerhavener Zoo ins niederländische Emmen, teilte Zoodirektorin Heike Kück mit. Im Zoo am Meer in Bremerhaven lebte sie aufgrund des Zoffs seit Anfang April getrennt von ihrer zwölfjährigen Mutter Valeska. In der Paarungszeit wollte die Mutter lieber zu Lilis Vater Lloyd. "Sie scheuchte ihre Tochter aggressiv durch das Gehege, dass sich Lili mit Sprüngen ins Wasser retten musste", berichtet Kück. Es gab aber die Hoffnung, dass sie sich nach der Paarungszeit wieder aneinandergewöhnen.
+++ 14.27 Uhr: Gericht: Abschiebung von mutmaßlichem Islamisten zulässig +++
Ein in Brandenburg lebender Tschetschene, der sich in der islamistisch-salafistischen Szene bewegen soll, ist mit einem Eilantrag gegen seine Abschiebung nach Russland gescheitert. Das Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder) wies die Beschwerde zurück. Der Beschluss vom Mittwoch wurde damit begründet, dass von dem Mann eine erhebliche Gefahr für die öffentliche Sicherheit ausgegangen sei. Der Landkreis Oder-Spree hatte den Angaben zufolge die kurzfristige Abschiebung des bislang geduldeten Tschetschenen betrieben, weil von diesem laut Polizei eine Gefahr terroristischer Straftaten ausgegangen sei.
+++ 14.26 Uhr: Ermittlungen gegen Ex-Manager von Praktiker eingestellt +++
Knapp vier Jahre nach der Insolvenz der Baumarktkette Praktiker hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen Ex-Vorstandsmitglieder des Unternehmens eingestellt. Es sei kein "strafrechtlich relevantes Fehlverhalten" nachgewiesen worden, teilte die Staatsanwaltschaft Saarbrücken mit. Die Ermittlungen hätten den Anfangsverdacht vor allem einer Insolvenzverschleppung nicht bestätigt. Insgesamt war gegen zehn Personen ermittelt worden, hieß es.
+++ 14.20 Uhr: Verkehrsminister wollen schnelle Schritte gegen Stickoxide aus Diesel +++
Die Verkehrsminister der Bundesländer haben sich darauf verständigt, dass noch in diesem Jahr wirksame Maßnahmen gegen Stickoxide aus Dieselmotoren entwickelt werden. Dazu müssten die Kosten und der Nutzen eines Nachrüstungsprogramms für Dieselfahrzeuge durch die Hersteller ermittelt werden, heißt es in einem Beschluss, den die Verkehrsminister nach ihrer Frühjahrskonferenz am Freitag in Hamburg veröffentlichten. Zudem müsse die EU verbindliche Messverfahren im Sinne der Verbraucher und der Industrie verankern. Zusätzlich soll ein runder Tisch gemeinsam mit Industrie, Umwelt- und Verbraucherverbänden bis Jahresende Lösungsvorschläge für umsetzbare und wirksame Maßnahmen abgeben.
+++ 13.45 Uhr: Feuerwehrmann entdeckt eigene Frau im Autowrack +++
Ein Feuerwehrmann hat bei einem Einsatz in der Nähe von Hamburg seine eigene Frau im Wrack eines Autos entdeckt. Sie war eine Stunde lang in dem Wagen eingeklemmt und war so schwer verletzt, dass sie wenige Stunden später in einem Krankenhaus starb, wie ein Polizeisprecher sagte. Der Familienvater werde derzeit abgeschirmt. Die Frau war im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein mit dem Auto eines 79-Jährigen zusammengestoßen, das aus zunächst unbekannter Ursache auf die Gegenfahrbahn geraten war. Die Staatsanwaltschaft hat ein Gutachten zur Unfallursache in Auftrag gegeben. Gegen den 79-Jährigen wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" über den Unfall berichtet.
+++ 12.41 Uhr: Freier erstochen - lange Haft und Psychiatrie für Prostituierte +++
Für die tödliche Messerattacke auf einen Freier hat das Kieler Landgericht eine 28-Jahre alte Prostituierte zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt. Zugleich wurde die Unterbringung in der Psychiatrie angeordnet. Das Schwurgericht sah es als erwiesen an, dass die Frau im Oktober 2016 einen 58 Jahre alten Steuerberater in dessen Wohnung in Bad Segeberg beim Sexspiel mit zwei Messerstichen tötete. Die Kammer wertete die Tat als heimtückischen Mord. Opfer und Täterin kannten sich. Der Anklage zufolge lag der Mann mit über dem Kopf gefesselten Händen und verbundenen Augen auf dem Bett, als die 28-Jährige mit einem Küchenmesser zwei Mal zustach. Der Mann verblutete. Die Staatsanwältin hatte neuneinhalb Jahre Haft für die Angeklagte gefordert. Die Frau sei aber wegen einer schweren Persönlichkeitsstörung nur vermindert schuldfähig. Sie müsse untergebracht werden, da von ihr weitere Straftaten zu befürchten seien. Der Verteidiger ging von gefährlicher Körperverletzung aus und wollte eine Freiheitsstrafe unter fünf Jahren.
+++ 12.30 Uhr: Früherer Kindergarten-Mitarbeiter akzeptiert Missbrauchs-Urteil doch +++
Ein wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern verurteilter ehemaliger Kindergartenmitarbeiter hat das Urteil von drei Jahren Haft doch akzeptiert. Der inzwischen 22-Jährige nahm im letzten Moment vor dem Landgericht Darmstadt seine Berufung zurück. Der Vorsitzende Richter Marc Euler wies den Mann gleich nach Prozessbeginn darauf hin, dass er nicht mit weniger Strafe rechnen könne. Das erste Urteil hatte das Amtsgericht Darmstadt im Mai 2016 verhängt. Der Mann hatte damals zugegeben, im Juni und Juli 2015 in einem Kindergarten in Pfungstadt mehrere Mädchen im Intimbereich berührt zu haben. Der Mann leistete zur Tatzeit seinen Freiwilligendienst in der Einrichtung.
+++ 12.27 Uhr: Erdogan will mit Trump "neue Seite" in Beziehungen aufschlagen +++
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan will mit seinem US-Kollegen Donald Trump "eine neue Seite" in den bilateralen Beziehungen aufschlagen. Erdogan, der am 16. Mai erstmals Trump in Washington treffen wird, sagte bei einer Debatte des Politikinstituts Atlantic Council in Istanbul, er sei überzeugt, "dass wir mit Herrn Trump eine neue Seite in den türkisch-amerikanischen Beziehungen aufschlagen werden". Die Beziehungen hatten sich unter Trumps Vorgänger Barack Obama zuletzt stark eingetrübt. Obama hatte das harte Vorgehen Erdogans gegen seine Gegner nach dem gescheiterten Militärputsch im vergangenen Juli kritisiert und sich besorgt über den angestrebten Wechsel zu einem Präsidialsystems geäußert, den die Opposition als Schritt in Richtung Autokratie betrachtet.
+++ 12.22 Uhr: Bayer-Chef Baumann verteidigt umstrittene Fusionspläne mit Monsanto +++
Bayer-Chef Werner Baumann hat die umstrittene geplante Fusion mit dem US-Agrarkonzern Monsanto verteidigt. Die Übernahme passe "perfekt zu unserer Strategie" und werde zum langfristigen Erfolg des Chemiekonzerns beitragen, sagte Baumann bei der Hauptversammlung des Konzerns in Bonn. Bayer rechne nach wie vor damit, das Geschäft bis zum Jahresende abschließen zu können. Die Rede des Unternehmenschefs wurde mehrfach von Protestierenden im Saal gestört, die sich gegen den geplanten Deal aussprachen. Schon vor Beginn der Hauptversammlung fanden außerdem vor dem Tagungsgebäude Proteste gegen die Mega-Fusion von Bayer und Monsanto statt. Dazu hatte ein breites Bündnis von Agrar- und Verbrauchervertretern aufgerufen.
+++ 11.45 Uhr: Australische Ärzte operieren Mädchen, dem Zwilling aus Becken wuchs +++
In einer extrem aufwändigen Operation hat ein australisches Ärzteteam einem mit drei Beinen geborenen kleinen Mädchen aus Bangladesch ein Bein entfernt und den Unterleib rekonstruiert, so dass es endlich laufen und rennen kann. Die dreijährige Choity Khatun war "sehr unterernährt, sie konnte überhaupt nicht richtig gehen", als sie im vergangenen Jahr nach Australien kam, sagte ihr Arzt Chris Kimber im Monash-Kinderkrankenhaus. Der kleinen Choity waren nur geringe Überlebenschancen gegeben worden, bevor sie von der australischen Wohltätigkeitsorganisation Children First Foundation nach Melbourne gebracht wurde. "Ein Zwilling war aus ihrem Becken gewachsen, aber es war nur ein Teil eines Zwillings", erklärte Kimber, Chef der Kinderchirugie.
+++ 11.05 Uhr: Rekordverlust bei Airberlin +++
Die Fluggesellschaft Air Berlin ist im vergangenen Jahr noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Das angeschlagene Unternehmen machte 781,9 Millionen Euro Verlust, wie die Airline am Freitag mitteilte. Im Vorjahr waren es 446,6 Millionen Euro gewesen. Zu dem höheren Minus trugen einmalige Wertminderungen und Restrukturierungskosten bei, wie es hieß. Der Umsatz sank von 4,08 Milliarden Euro auf 3,79 Milliarden Euro. Air Berlin schreibt mit einer Ausnahme seit 2008 rote Zahlen. Die Airline befindet sich in einem tiefgreifenden Umbau. Auch 2017 begann mit roten Zahlen. Von Januar bis März stand unterm Strich ein Minus von 293,3 (Vorjahr: -182,3) Millionen Euro. Das Unternehmen betonte, man sei in der Lage, die Restrukturierung fortzusetzen.
+++ 10.13 Uhr: Unbekannte legen Brand auf Gelände von Behinderteneinrichtung +++
Unbekannte haben in Dobbertin in Mecklenburg-Vorpommern auf dem Gelände einer Behinderteneinrichtung der Diakonie Aufbewahrungsboxen mit gebrauchten Handtüchern in Brand gesetzt. Das Feuer in den beiden vor einem Gebäude des ehemaligen Klostergeländes stehenden Behältern löste einen Brandmelder in dem Haus aus, teilte die Polizei am Freitag mit. Betreuer der Diakonie brachten mit Unterstützung einiger Bewohner die Flammen schnell unter Kontrolle. Die alarmierte Feuerwehr löschte das Feuer. Es entstand ein Schaden von mehreren hundert Euro. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung.
+++ 10.08 Uhr: Sisi-Gemälde für 1,5 Millionen Euro versteigert +++
Ein bekanntes Sisi-Gemälde der späteren Kaiserin von Österreich ist für rund 1,5 Millionen Euro versteigert worden. "Kaiserin Elisabeth von Österreich als Braut zu Pferd in Possenhofen" kam im Wiener Dorotheum unter den Hammer, wie die Nachrichtenagentur APA meldete. Den Zuschlag für das Bild von Carl Theodor von Piloty und Franz Adam erhielt ein Telefonbieter. Damit erzielte das Gemälde ein Vielfaches des Schätzwerts, der bei 300.000 bis 350.000 Euro gelegen hatte. Die durch die "Sissi"-Filme mit Romy Schneider legendär gewordene Elisabeth hatte das Bild ihrem künftigen Mann Franz Joseph im Verlobungsjahr des Paares, 1853, zu Weihnachten geschenkt. Zu sehen ist die 15-jährige Sisi zu Pferde vor dem Schloss ihrer Eltern in Possenhofen. Für das Gemälde verhängte das österreichische Denkmalamt laut APA eine Ausfuhrsperre.
+++ 9.44 Uhr: Volltrunkene Mutter in Thüringen mit Kind im Auto erwischt +++
Polizisten haben in Thüringen eine volltrunkene Autofahrerin, die mit ihrem Kind im Wagen unterwegs war, aus dem Verkehr gezogen. Die 38-Jährige fiel am Donnerstagabend in Rudolstadt einer Streife auf, weil sie abbog, ohne zu blinken, und zudem nicht angeschnallt war, wie die Polizei in Saalfeld am Freitag mitteilte. Demnach saß auf dem Beifahrersitz - ebenfalls ohne Gurt - ihr zehnjähriger Sohn. Im Atem der Fahrerin wurde den Angaben zufolge ein Alkoholwert von 3,2 Promille gemessen. Sie musste Führerschein und Zündschlüssel abgeben sowie sich einer Blutuntersuchung unterziehen. Am Auto fanden die Beamten zudem frische Unfallspuren. Ermittelt wird nun wegen des Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung.
+++ 9.30 Uhr: Studie: Pressefreiheit weltweit auf niedrigstem Stand seit 13 Jahren +++
Die Pressefreiheit ist einer US-Studie zufolge im vergangenen Jahr weltweit auf den niedrigsten Stand seit 13 Jahren gefallen. Bedroht werde sie durch die Angriffe von US-Präsident Donald Trump auf die Medien und Einschränkungen sowohl durch demokratische als auch autoritäre Regierungen, heißt es in einem am Freitag vorgelegten Bericht der US-Bürgerrechtsgruppe Freedom House. Etwa 45 Prozent der Weltbevölkerung lebt demnach in Ländern ohne freie Medien, für 42 Prozent sind die Medien "teilweise frei" und gerade mal 13 Prozent haben es mit freien Medien zu tun. In vielen Demokratien, einschließlich den USA, Polen, den Philippinen und Südafrika, hätten Politiker "die Glaubwürdigkeit unabhängiger Medien und auf Fakten beruhender Berichterstattung attackiert und damit die traditionelle Wächterrolle der Presse in freien Gesellschaften zurückgewiesen", erklärte Jennifer Dunham, die Leiterin der Studie.
+++ 8.48 Uhr: Brandstiftung in Behindertenheim am Kloster Dobbertin +++
Ein vorsätzlich gelegtes Feuer hat die Bewohner einer Behinderteneinrichtung in der Klosteranlage Dobbertin in Mecklenburg-Vorpommern in Aufregung versetzt. Nach Angaben der Polizei hatten Unbekannte am Donnerstagabend gegen 22.00 Uhr eine Box mit Handtüchern in Brand gesetzt. Das Feuer erfasste einen zweiten Behälter und der Rauch löste einen Brandmelder in dem Gebäude aus. Betreuer und Bewohner der Einrichtung, die von der Diakonie betrieben wird, konnten mit der Feuerwehr die Flammen löschen. Verletzt wurde niemand, die Schadenshöhe sei unklar, hieß es. Die Polizei ermittelt wegen Verdachts der vorsätzlichen Brandstiftung. In der Einrichtung in den restaurierten Klosteranlagen von Dobbertin leben mehrere Hundert betreute Menschen.
+++ 8.30 Uhr: Bahn verspricht Kunden mehr Sauberkeit und Service +++
Neue Rolltreppen, Aufzüge, Anzeigetafeln und Bänke: Die Deutsche Bahn will in den kommenden fünf Jahren 5,5 Milliarden Euro in ihre Bahnhöfe investieren. Damit steigen die Ausgaben auf Rekordniveau, wie der Bundeskonzern am Freitag der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. So werden die Hauptbahnhöfe von Dortmund, Münster, Frankfurt am Main, München und Stuttgart umgestaltet. Auch eine Reihe mittelgroßer und kleinerer Bahnhöfe soll modernisiert werden und etwa Rampen für barrierefreie Zugänge erhalten. "Nach der Investitionsoffensive in das Netz folgen nun die Bahnhöfe", sagte Infrastruktur-Vorstand Ronald Pofalla. Ziele seien Barrierefreiheit, eine höhere Aufenthaltsqualität, digitaler Service und zuverlässigere Aufzüge und Rolltreppen. Im Herbst sollen die ersten der 82 größten Bahnhöfe neue Empfangsschalter bekommen. Die neue "DB Information" wird mehr Monitore sowie Selbstbedienungsterminals bekommen - das soll lange Warteschlangen für die persönliche Beratung am Tresen verhindern.

+++ 7.32 Uhr: Vierter Häftling in Arkansas hingerichtet +++
Im US-Bundesstaat Arkansas ist der vierte Häftling innerhalb von acht Tagen hingerichtet worden. Der verurteilte Mörder Kenneth Williams sei am späten Donnerstagabend mit der Giftspritze getötet worden, berichtete die Zeitung Arkansas Online unter Berufung auf einen Gefängnissprecher.
Die Hinrichtung sei um mehrere Stunden verschoben worden, um dem höchsten US-Gericht die Gelegenheit zu geben, mehrere Gnadengesuche von Williams zu prüfen. Unter anderem hatten seine Anwälte argumentiert, der Todeskandidat solle aufgrund seiner geistigen Behinderung nicht hingerichtet werden. Williams, der bereits eine lebenslange Haftstrafe wegen Mordes verbüßte, war 1999 aus dem Gefängnis ausgebrochen und hatte einen Mann erschossen.
+++ 6.45 Uhr: Kolumbien: Hauseinsturz - mindestens fünf Tote +++
In Kolumbien hat der Einsturz eines Gebäudes auf einer Baustelle mindestens fünf Tote und 20 Verletzte gefordert. Wie Zeitungen in der Stadt Cartagena de Indias berichteten, vermuten die Behörden zudem noch sieben Menschen unter den Trümmern. Das noch im Bau befindliche mehrstöckige Gebäude war am Donnerstagmorgen (Ortszeit) plötzlich in sich zusammengebrochen. Etwa 40 Bauarbeiter befanden sich demnach zu diesem Zeitpunkt in dem Haus. Nach Angaben des Bürgermeisters der Stadt im Norden Kolumbiens vermuten die Behörden, dass die Bauvorschriften nicht eingehalten worden seien. Die Baufirma habe Genehmigungen gefälscht, sagte Bürgermeister Manuel Duque im Radio.
+++ 6 Uhr: Trump will Verbote von Offshore-Bohrungen neu bewerten +++
US-Präsident Donald Trump will Verbote für Öl- und Gasbohrungen vor den Küsten der USA neu bewerten lassen. Dazu will der Präsident am Freitag ein entsprechendes Dekret unterzeichnen, wie Innenminister Ryan Zinke am Donnerstagabend (Ortszeit) in Washington sagte. Sein Ministerium soll einen Plan auf den Prüfstand stellen, der für fünf Jahre vorschreibt, in welchen Gewässern gebohrt werden darf und in welchen nicht. Trump geht damit erneut gegen zentrale umweltschutzpolitische Maßnahmen seines Vorgängers Barack Obama vor. Dieser hatte kurz vor dem Ende seiner Amtszeit Bohrungen in weiten Teilen der arktischen Gewässer und im Atlantik verboten.

+++ 5 Uhr: Immer mehr Teilzeitbeschäftigte in Deutschland +++
Immer mehr Arbeitnehmer in Deutschland arbeiten in Teilzeit. Im vergangenen Jahr waren rund 15,3 Millionen Menschen in Teilzeit beschäftigt. Zehn Jahre zuvor betrug die Zahl nur rund 8,3 Millionen. Die Zahl der Vollzeitbeschäftigten ist in den vergangenen zehn Jahren im Gegenzug von rund 25,9 Millionen auf 24 Millionen gesunken. Auf diese Zahlen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg machte die Linke-Bundestagsabgeordnete Sabine Zimmermann anlässlich des Tages der Arbeit am 1. Mai aufmerksam. Das IAB ist die Forschungseinrichtung der Bundesanstalt für Arbeit.
+++ 4.30 Uhr: Mächtiger Kartellboss in Nord-Mexiko gefasst +++
Im Norden von Mexiko hat die Polizei den Chef des Verbrechersyndikats "La Línea" festgenommen. Miguel Ángel Amaya Alias "El Chito" sei gemeinsam mit einem Komplizen in der Stadt Ciudad Juárez an der Grenze zu den USA gefasst worden, teilten die Sicherheitsbehörden am Donnerstag mit. Bei dem Einsatz wurden auch Schusswaffen, Drogen, Bargeld und Fahrzeuge sichergestellt. "La Línea" ist der bewaffnete Arm des Kartells von Juárez. "El Chito" sei für 60 Prozent aller Morde in den Restaurants und Nachtclubs in der Region verantwortlich, teilten die Behörden mit. Zudem sei er in Drogenhandel, Schutzgelderpressung und Entführungen verwickelt. Das Júarez-Kartell hat sich mit dem Verbrechersyndikat "Los Zetas" und anderen Banden verbündet, um ihr Einflussgebiet in der Grenzregion zu den Vereinigten Staaten gegen das Sinaloa-Kartell des in die USA ausgelieferten Drogenbarons Joaquín "El Chapo" Guzmán zu verteidigen.
+++ 3.15 Uhr: Frau bei Anti-Terror-Einsatz in London angeschossen +++
Bei einem Anti-Terror-Einsatz in London ist am Donnerstag eine Frau durch Schüsse verletzt worden. Vier Verdächtige seien zudem im Zuge des Einsatzes festgenommen worden, teilte die Polizei in der britischen Hauptstadt mit. Die angeschossene Frau sei ebenfalls im Visier der Ermittler gewesen und werde unter Polizeischutz in einem Krankenhaus behandelt. Der Polizeieinsatz stand demnach nicht im Zusammenhang zu der Festnahme eines mit Messern bewaffneten Mannes nahe des britischen Parlaments. Die vier Festgenommenen stehen der Polizei zufolge unter Verdacht, einen Terroranschlag vorbereitet zu haben. Wenige Stunden zuvor hatte die Polizei in unmittelbarer Nähe des Parlaments einen Mann unter Terrorverdacht festgenommen. Er habe mehrere Messer bei sich gehabt, teilte Scotland Yard mit.
+++ 1.10 Uhr: Flammen von Linienbus setzen Haus in Brand - Familie verliert Zuhause +++
Ein Linienbus und ein Wohnhaus sind in St. Leon-Rot in Baden-Württemberg von Flammen komplett zerstört worden. Ein technischer Defekt löste nach ersten Erkenntnissen am Donnerstagabend den Brand am Bus aus, teilte die Polizei mit. Der Fahrer und ein Passagier konnten den Bus verlassen, bevor das Fahrzeug komplett in Flammen stand. Das Feuer griff auf ein anliegendes Wohnhaus über. Die Flammen machten das Haus einer dreiköpfigen Familie unbewohnbar. Zwei angrenzende Wohnhäuser wurden ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Eines ist nur noch in Teilen bewohnbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei schätzt den Schaden auf mehrere Hunderttausend Euro. Die Kriminalpolizei ermittelt.
+++ 1 Uhr: United Airlines erzielt "gütliche Einigung" mit rausgeworfenem Passagier +++
Die nach dem brutalen Rausschmiss eines Passagiers heftig in die Kritik geratene US-Fluggesellschaft United Airlines hat sich mit dem betroffenen Fluggast auf einen Vergleich geeinigt. Es sei eine "gütliche Einigung" erzielt worden, teilten die Anwälte des Passagiers David Dao mit. Die Einzelheiten des Vergleichs sollen demnach vertraulich bleiben. Der 69-jährige Dao hatte sich am 9. April geweigert, seinen Sitzplatz in einer überbuchten Maschine wieder freizugeben. Daraufhin wurde er von Polizeibeamten in Chicago gewaltsam herausgeschleift, nach Angaben seiner Anwälte wurde ihm unter anderem das Nasenbein gebrochen. Der Vorfall löste massive Empörung aus. United benötigte einige Anläufe bis zu einer echten Entschuldigung - zunächst gab die Airline Dao eine Mitschuld an der Eskalation des Streits.
+++ 0 Uhr: Netanjahu wirft Gabriel Instinktlosigkeit vor +++
Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu hat Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) Instinktlosigkeit vorgeworfen. Netanjahu hatte ein geplantes Treffen mit Gabriel abgesagt, weil dieser bei seinem jüngsten Israel-Besuch mit regierungskritischen Gruppen zusammengekommen war. Im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung (Freitagausgabe) erklärte Netanjahu die Absage: "Mein Grundsatz ist ganz einfach: Ich empfange keine Diplomaten anderer Länder, die Israel besuchen und sich dabei mit Organisationen treffen, die unsere Soldaten Kriegsverbrecher nennen."